ELSE on shore:  „Einen Tod muss man sterben“

Eine längere „landgebundene“ Reise schließt die Reise auf dem Wasser aus und umgekehrt…

Das erste Mal in ihrem Leben wird ELSE nicht zum Saisonbeginn ins Wasser kommen, sondern an Land bis Ende Juli, Anfang August ausharren und auf ihr Element warten.

Ein letztes oder vorletztes Mal in diesem Leben, so der Plan, werde ich in diesem Leben noch einmal Mitternachtssonne und Polartag erleben.

Nicht etwa nur an der „Naht des Zenites des Polartages“, dem Polarkreis mit nur einem einzigen Tag an dem die Sonne nicht hinter dem Horizont verschwindet, sondern gleich „richtig“, nämlich  Mittsommer auf dem 70 Grad nördlicher Breite!

Es wird also viele Tage Mitternachtssonne geben !

Neudeutsch sagt man zu der Reise „Roadtrip“ und dieser soll schon bald beginnen:

Der Plan ist folgender:

Los gehts zu Hause…!

Der Roadtrip wird mich über die „Vogelfluglinie“ mit der Fähre Puttgarden-Rødby nach Dänemark und Schweden führen für eine eher zügige Reise nach Tromsø in Norwegen. 

Warum zügig: 

In Tromsø habe ich ein Date:

Uli wird aufgrund ihrer begrenzten Urlaubsressourcen nur zu einem kleinen Teil am großen „Mitternachtssonnen-Trip“ teilnehmen können und reist mit dem Flugzeug nach Tromsø an und ab…

Warum Tromsø: 

Tromsø ist nach einer Jahrzehnte zurückliegenden wagen Erinnerung nett, wird im www als „Paris des Nordens“ gehandelt und so haben wir vor, in Tromsø und der Umgebung zwei Wochen zu bleiben:

Eine Woche direkt im Stadtzentrum, fußläufig zur nördlichsten Brauerei der Welt und vielen anderen interessanten Lokalitäten, eine zweite Woche etwas abseits von Tromsø „am Fjord und im Off…“

Tromsø hat quasi fußläufig von unserer ersten Unterkunft den Flughafen, sodass für Uli eine komfortable An- und Abreise nur mit Handgepäck möglich ist.

Interessant am Rande;

Von Hamburg nach Tromsø gibt es nur im Winterflugplan eine Direktverbindung, mutmaßlich weil alle „nordlichtgeil“ sind; das fällt auch bei der Buchung von Unterkünften auf, es sind eigentlich nur Winter- und Nordlichtbilder auf den Buchungsseiten…!

Beim Fliegen im Sommer muss man einmal umsteigen…

Den Rückweg nach Hause trete ich dann mit Rotkäppchen und Dachzelt durch Norwegen alleine an, die Zeit spielt auf dem Rückweg keine wirkliche Rolle, die Idee für den Rückweg ist „der Weg ist das Ziel!“…

Reisen, wohnen und essen uind trinken findet mit und auf dem Rotkäppchen, im Dachzelt statt, bei mehrtägigem Dauerregen steht auch schon mal eine Hütte zum Trocknen von Mensch und Material als Option auf der „Hinterkopfa genda“.

Aufladen, Maut- und Fährgebühren, so der Plan, werden über den direkt aus Schweden erhaltenen und für Norwegen und Schweden gültigen Ladetransponder bzw. die App von „mer“ erfolgen, die Zugang zu tatsächlich äußerst günstigen Strompreisen an den Ladesäulen sicherstellt, während ein Transponder von „autosyc“ für die digitale Abrechnung von kostenpflichtigen Brücken, Fähren und Mautstraßen sorgen soll…

Ich bin gespannt! 

Richtig Spaß macht ganz offensichtlich die Routenplanungs-App für Elektrofahrzeuge „ABRP“, die über den Fahrzeugaccount Zugriff auf alle Fahrzeugdaten inklusive des Akkustandes hat und somit zumindest bei den hiesigen Versuchen die Ladeplanung und die Routenführung super optimiert und ohne weiteres Zutun zum Aufsuchen der nächstgelegenen Ladestation erinnert, wenn dann Aufladen fällig wird…!

Schön was alles geht, wenn es denn hoffentlich auch funktioniert, nichts desto trotz reist auch für den Fall der Fälle eine Papierkarte von Skandinavien mit…

Wer will, kann dem Reiseverlauf hier folgen, wie schon im letzten Jahr beim Bootfahren begonnen, werde ich über die WordPress-App den Blog nicht episch aber dafür regelmäßig befüllen, so zumindest die Idee…

Nein,  ich will die Reise nicht mit einem Wohnmobil machen, eine dieser Tage nicht selten an mich gerichtete Frage:

Unter „Dach und Fach“ bin ich den größten Teil des Jahres und auf dieser Reise will ich das genießen und fühlen, was ich seit Jugend an schätze: 

Nämlich die direkte „Tuchfühlung“ mit der Umgebung, der Landschaft, der Natur, Geräusche und Gerüche betreffend und vieles andere mehr!

Die komfortable Geborgenheit eines Wohnmobiles oder eben auch unserer „ELSE“ ist super, aber das eine oder andere Mal muss es auch anders gehen und ein bisschen darf man hier Rosenstolz zitieren: „Nur wenn es weh tut ist es gut…!“ 

Mit “wehtun” ist hier mit Pech bzw. ohne Glück “Rücken” o.ä., Nässe, Kälte, Dauerregen und alles, was an der Stimmung nagen kann, gemeint…

Richtig wehtun wird es nicht, aber es ist genauso wie mit dem Motorrad fahren: 

Im Auto geht’s viel bequemer und sicherer aber missen möchte ich es bis heute nicht, das unmittelbare „Mensch-Umgebungs-Pairing“ ist etwas, dass man denjenigen die es nie erlebt haben auch nicht vermitteln kann und muss…

So etwas “erdet” ungemein…

Es wird spannend…!

Probezelten vor einem Jahr…
der geplante Zenit der Reise…!
dreaming of…!

Drejø…!

das wohl kürzeste Etmal meiner “Skipperkarriere” liegt hinter uns:

Knapp vier Seemeilen und 47 Minuten  hat unsere heutige Fahrt von Ærøskøbing zur Insel Drejø gedauert…!

Mehr über Drejø findet man hier :

https://www.visitfyn.de/fyn/staedte-und-inseln/drejo

Drejø begeistert schon beim Anlegen:

Schon der Hafen verströmt Überschaubarkeit, eine lange gerade Straße führt ins “Inselinnere”, in das 800 Meter entfernte “Dorf” und zum “Kro” und “Købmand”…:

Dort treffen sich am Sonntagnachmittag kleine Teile der 65 Bewohner der Insel zum Kaffee, Øl, halben Hähnchen und Currywurst mit Pommes, der Købmand selbst  bietet trotzdem der überschaubaren Einwohnerzahl alle Grundnahrungsmittel einschl. Gemüse und Co.

Wir genehmigen uns dort Kaffee und Kuchen um saugen die ersten Eindrücke der Insel auf:

Einsam, keinerlei “Zivilisationsgeräusche” und, außer im “Kro” kaum Menschen!

Morgen werden wir mit den Fahrrädern eine “Inselrundfahrt” unternehmen, wobei man trefflich darüber debattieren kann, ob man anbetracht der “Größe ” Drejø dazu überhaupt die Fahrräder benötigt…

Die Eindrücke des Ankunfttages auf Drejø:

Tage in Ærøskøbing…

“das Auge hat nicht den Hauch einer Chance in Langeweile zu verfallen”…

So wird die Insel Ærø beschrieben und das ist durchaus zutreffend:

Entgegen unserem Vorhaben, noch weiteren Inseln und Inselchen in der dänischen Südsee unsere Aufwartung zu machen, verbringen wir mittlerweile den 5.Tag auf Ærø !

Es ist einfach zu schön und vielfältig hier, als das man hier einfach so kurzerhand weiterreisen könnte:

Nicht zuletzt, aber nicht vordergründig, ist unser toller Liegeplatz und das karibisch anmutende Wetter mit “Sonne satt” ein Grund für unseren Verbleib in Ærø, vielmehr gefällt uns der Flair von Ærøskøbing und die “Gegend drumherum” so sehr, dass wir einfach nicht abreisen mögen…

Mit der Bordrädern radeln wir nach Ommel, Marstal und an die “Klippen” von Vorderup, was mit unseren kleinen Klapprädern ohne Gangschaltung angesichts zeitweiligem Gegenwind und diverser Steigungen durchaus ambitioniert ist.

Die Landschaft und der Blick auf das knallblaue Meer zwischen den Insel, das spätsommerliche oder auch frühherbstliche Licht und die vielfältigen Gerüche der Insel ziehen uns in ihren Bann…

Immer wieder halten wir ab und  genießen  neue Perspektiven  und Eindrücke…

Nur wenige andere Menschen begegnen uns, keiner stört die Wahrnehmung…

Die Abende lassen Zeit, das Erlebte Revue passieren zu lassen und sich auf den nächsten kompromisslos sommerlichen Tag zu freuen…

Der gestrige Abend, besser die fortgeschrittene Nacht, haben als “Highlight” neben übergriffigem Sternenlicht samt Milchstraße noch ein kleines, aber eindrucksvolles Nordlichterlebnis beschert…

Die Impressionen der Tage, “unsortiert”…

Ærøskøbing und “um zu”…

Was haben wir für ein Glück:

Das Warten auf akzeptabeles Bootsfahr- und Urlaubswetter hat sich mehr als gelohnt :

Nachdem schon die gestrige Fahrt und der “Resttag” schon ein Genuss waren, übertrifft sich das Wetter jetzt selbst und zieht alle Register:

Heute war es von morgens bis abends nur sonnig und warm, etwas mehr als gestern blies der der Wind mit 3- 4 Bft und trotzdem ist es überaus angenehm…

Ærø und das Wetter haben sich verbündet, gemeinsam einen mediterranen Flair zu verströmen und das mit vollem Erfolg !

Gutgelaunte Menschen bevölkern die Cafés, Restaurants und Bars, dabei ist aber noch überall Platz genug für jeden, die Hauptferienzeit ist vorüber und der vitale Spätsommer wird in vollen Zügen genossen…

Die Impressionen des Tages aus Ærøskøbing und der näheren Umgebung:

..angekommen in Ærøskøbing…

Nach einer wirklich schönen fünfstündigen Fahrt  sind wir in Ærøskøbing angekommen und freuen uns auf einen schönen Abend auf der Else bei schönstem Sommerwetter !

Wir sind gespannt, was Ærøskøbing, dem Vernehmen nach einer der gemütlichsten Städtchen morgen für uns bereithält…

Der 1. Offizier ist erst mal baden gegangen, der Käpten vergnügt sich mit dem ersten “Einlaufbier”..

Neues Format…

…nachdem mich viele andere Interessen, Aufgaben und Ideen und letztlich Ansprüche an die “Bloggestaltung und – Inhalte”  immer wieder am Posten der Erlebnisse aus 2022 und 2023 gehindert haben hier mal ein neuer Versuch, aktuelles zeitnah einzustellen:

“Auf die Schnelle” und in “Kurzform” direkt vom Handy mit der mobilen Version von WordPress gepostet die Erlebnisse des diesjährigen “Törns” der ELSE in die dänische Südsee:

Gestern abend sind Jürgen und ich spät in Kappeln angekommen, um heute ein bißchen zu “chillen”, in Kappeln rumzulaufen, noch ein paar Dinge einzukaufen und dem Tag seinen Lauf zu überlassen…

Abends noch mit Fehlfunktionen des Plotters und mit Kartenupdates rumgeärgert und gut fahrbahre See abgewartet, soll es nun morgen losgehen nach Ærøskøbing auf der dänischen Insel Ærø…

Ærø und Ærøskøbing sollen überaus “hyggelig” sein und wir sind gespannt, was uns morgen erwartet…!

Bilder und mehr folgen, wenn’s was zu sehen gibt, wird ELSE’s Webcam auch wieder online sein…

Wer mag kann auf diese Weise ein bisschen mitreisen und an Bord sein…

Ankern und Schwimmen im Sandbjerg Vig…

…draußen fällt bei 0°C Schnee und man muss schon “Meteoempath” sein, um den nasskalten, überwiegend grauen und kurzen Tagen etwas abzugewinnen…

Hühner und Hunde können das gut, ich hingegen muss mich mit Erinnerungen an einen langen warmen Sommer “dopen” und meine Gedanken zu einem schönen Ankertag im “Sandbjerg Vig” schweifen lassen…

Wie wir dort hingekommen sind und was wir dort erlebt haben folgt, heute geht es um eine konservierte Sommerimpression, die das Gemüt erhellt…

 

 

 

die letzte Fahrt der Reise im Sommer 2022…

Mit diesem Post geht es nun weiter mit der “Finalisierung” meiner aufgeschriebenen Reiseerlebnisse und -Impressionen : Einmal mehr nicht der Reihe der Erlebnisse, sondern mit dem letzten zuerst :

aufgeschrieben noch an Bord schon im August :

Die Fahrt von Kolding nach Sønderborg endet nach schöner Fahrt durch den Alsfjord gegen 13:00 Uhr im Stadthafen von Sonderborg.

Die auf die Brückenöffnung wartenden Segler passieren wir, wir passen, wie in Kappeln, “ungeöffnet” unter der Klappbrücke durch!

Die hölzerne Stadtpier auf der “Stadtseite” des Stadthafens ist tatsächlich trotz der frühen Stunde schon belegt bzw. die freien Plätze sind mit Schildern versehen, dass diese Bereiche wegen der Erwartung eines Schiffes freizuhalten wären….

Vorab: Im Tagesverlauf kommt keiner mehr und auch der große Liegeplatz vor dem Schloss wird nicht, wie bei unserem letzten Besuch in Sonderborg durch die dänische königliche Yacht Dannebrog belegt…

Die nicht so obrigkeitsgläubigen Bootsfahrer belegen nach und nach auch diesen Bereich, was jedoch dazu führt, dass ein spät am Abend eintreffender großer Traditionssegler echte Last beim Anlegen hat, weil der verbleibende Platz eben nicht wie durch die Schilder ausgewiesen frei geblieben ist…

Wir nehmen gleich Kurs auf den Fischereikai gegenüber der Stadtpier, eigentlich ist das auch der schönere Platz, weil man den gesamten Blick auf die “Waterfront” hat und nicht tausend Leute ins Boot starren…

Einzige Unwägbarkeit ist, ob man da eigentlich wirklich liegen darf oder nicht…  Da keine Schilder auf ein Anlegeverbot hinweisen bleiben wir da, der Stromanschluss scheint den Fischern vorbehalten, für eine Nacht brauchen wir aber auch keinen Stromanschluss…

Uli geht ein letztes mal ein bisschen “Proviant” für das Abendessen einkaufen.  Den Nachmittag verbringen wir bei angenehmen Kaltgetränken mit dem Beobachten des Treibens im Hafen, zugegebenermaßen auch ein bisschen in der Erwartung, ob wir den Platz nochmal wechseln müssen oder eben nicht.

Sønderborg ist auch eigentlich eher nur schön anzusehen, die Innenstadt reizt nicht wirklich, das hat sie tatsächlich auch noch nie getan…

Morgen werden wir ein letztes Mal in einem “fremden” Hafen ablegen und die relativ kurze Strecke von 21 Seemeilen nach Kappeln zu ELSEs Liegeplatz fahren.

Ob des frühen Aufstehens und des erlebnisreichen Tages gehen wir eher früh zu Bett, um dann am nächsten Morgen um 8:00 Uhr durch ein Klopfen an der Reling vom Hafenmeister geweckt zu werden:

Er fragt, ob wir denn unsere Liegeplatzgebühr bezahlt hätten und ich antworte wahrheitsgemäß mit “nein”, weil nicht erkennbar war, dass man hier auch Liegegebühr zahlen muss…

Der hagere Hafenmeister ist auch ausgesprochen freundlich und verweist darauf, dass das Büro ja auch auf der anderen Seite der Brücke ist und ich könne das jetzt auch bei ihm bezahlen oder auch eben mit der Harba-App:

Die Harba-App hatte ich schon ein paar Mal benutzt; da sie nur von wenigen Häfen verwendet wird, hatte ich gar nicht mehr nachgesehen, ob Sønderborg möglicherweise in der App aufgeführt worden ist; umso mehr bin ich erstaunt, dass tatsächlich der  Fischereikai und auch andere Piere in der App als reguläre Liegeplätze aufgeführt sind und das auch das dort befindliche öffentliche WC mit Dusche, der etwas “verwarzte” Stromanschluss und der noch rudimentärer aussehende Wasseranschluss von Gastliegern genutzt werden kann ebenso wie die dort im Bereich der Fischereihallen stehenden Müllcontainer.

Schnell bezahle ich über die App die Liegeplatzgebühr und zeige dem  Hafenmeister die digitale Quittung und er zieht freundlich von dannen.

Gut zu wissen, dass wir bei unserem nächsten “Trip” nach Sonderborg hier “offiziell” liegen dürfen und über die App auch gleich bezahlen können.

An der keine 50 m entfernten Bootstankstelle hatte ich schon einmal getankt und möchte auch dieses Mal, einen “halbwegs akzeptablen”  Literpreis” vorausgesetzt, tanken, nach Möglichkeit im Hinblick auf das bevorstehende Winterlager sogar voll…;

Die Zapfsäule und der dazugehörige etwa 10 m weiter entfernte Kartenleser sind noch baufälliger als beim Tanken vor einigen Jahren und man kann sich kaum vorstellen, dass dieser verrostete und verbeulte Kartenleser und die ältlich wirkende Zapfsäule überhaupt noch in Funktion sind…

Dass sie es ist, belegen offensichtlich vor uns nun tankende Segler, von denen zwei aber unverrichteter Dinge wieder abfahren, weil sie den abgesetzt aufgestellten Kartenleser offensichtlich nicht als zur Zapfsäule gehörig erkennen.

Nach dem der letzte Segler getankt hat, fahre ich die 50 m an den Tanksteg und tanke ein letztes Mal in dieser Saison und auch randvoll.

Die Quittung und in der Folge auch die Abbuchung von meinem Konto weisen einen sehr angenehmen Literpreis von gerade mal 0.45 € /L aus !!

Entweder gibt es hier noch einen Nachleger oder die Zapfsäule sieht nicht nur als alt aus, sondern hat auch noch einen uralten Preis hinterlegt…!

Nachtrag : ja, es gab nach zwei Wochen (!!) eine weitere Abbuchung und der Preis wurde auf diese Weise dem derzeit üblichen, aber immer noch günstigem Niveau angepasst…

Der Diesel hingegen ist frisch und ohne “gefährlichen” Bioanteil, am frühen Morgen habe ich die Befüllung des zur Zapfsäule gehörigen Tankes beobachten können…!

Nach dem Tanken verlassen wir den Alsfjord und nehmen bei schönstem ruhigen Sonnenwetter Kurs auf Kappeln.

Durch eine Geschwindigkeit von läppischen 5 Knoten versuchen wir unseren Urlaub und unsere Fahrt zu verlängern…

Nicht das erste Mal stellt sich so eine Stimmung ein, mein Blog berichtet mir, dass wir das in 2013 auch schon mal, im Wesentlichen erfolglos, versucht haben…

Einen Großteil der Fahrt verbringe ich sitzend auf dem Vorschiff und hänge die  Füße über den Bug, weil es heute etwas welliger ist, tauchen meine Füße regelmäßig ins Wasser und bringen ein bisschen Kühlung bei der  ansonsten eher stechenden Sonne…

Die Fahrt ist außerordentlich angenehm, das Wasser müssen wir uns mit relativ vielen Segelschiffen teilen, alle sind noch im Urlaubsmodus und genießen das fantastische Wetter.

Nach etwa vier Stunden kommt Schleimünde in Sicht, zunächst wie immer erkennbar durch die charmante signifikante Baumgruppe, dann auch bald durch seinen Leuchtturm und die Einfahrt in die Schlei.

Die Fahrt von Schleimünde nach Kappeln ist Routine und in etwas mehr als einer halben Stunde legen wir in ELSEs Liegeplatz in Kappeln an.

Drei Monate entspannter Urlaub bei überwiegend schönem Wetter geht gefühlt nach wenigen Wochen zu Ende!

Um das Erlebte angemessen “zu verarbeiten” werden wir erst am Montagmorgen nach Hause fahren, so dass wir noch dreieinhalb Tage zum “klar Schiff machen” haben und vor allem noch ein wenig unserer Ankunft an den immer wieder tollen Liegeplatz in Kappeln genießen können.

Unser in der Bootshalle von OMS geparktes “Rotkäppchen” erinnert sich erfreulicher Weise auch nach drei Monaten sofort daran, dass es ein Auto ist und erfreut mit identischer Restreichweite wie vor dem Abstellen:

Eine “Spezialität” einiger Elektroautos ist ja die, dass mit dem langen Abstellen ein deutlicher Reichweitenverlust einhergeht, manche “Verbrennerautos” entladen ihre 12 Volt Batterie einfach deswegen, weil das ganze Auto ständig “denkt und beobachtet und meldet”…:  Nicht so der Kia, der schaltet sich nach 10 Tagen Stillstandszeit bestimmungsgemäß in einen Tiefschlafmodus, ist auch nicht mehr über die App erreichbar und wird erst dann wieder wach – eben ohne Reichweitenverlust -, wenn man ihn das erste Mal wieder startet!

Zur Belohnung wird er gleich geladen und voll geladen….

In den nächsten Wochen wird es hier noch eine kleine Rückschau des Erlebten geben und dann ist ein langer schöner Bootssommer mit vielen Erlebnissen noch nicht Geschichte, aber zu Ende.

Impressionen der Fahrt von Sønderborg nach Kappeln :

einige Bilder der Fahrt :

Nebel im Fjord der Schweinswale...

Nebel im Fjord der Schweinswale…

blind out…

vorbei : Passage des Årøsund, plötzlich wieder Landsicht, der Nebelspuk ist von jetzt auf gleich vorbei, eben war der Leuchtturm nur schemenhaft im Nebel zu erkennen!

angekommen am Fischereikai in Sønderborg, mit Blick auf das Schloss…

angekommen am Fischereikai in Sønderborg, mit Blick auf die Stadt…

Sønderborg am Abend…

Sønderborg, Brücke über den Alsfjord…

zum letzten Mal wird die Gastlandsflagge eingeholt…

Schleimünde…

Hafen Schleimünde…

angekommen in Kappeln…

Schleibrücke Kappeln bei Nacht…

Kappeln…

Mondschein am Liegeplatz….

am Liegeplatz in Kappeln am Morgen…

am Liegeplatz in Kappeln am Nachmittag…

wie immer…😀