Geheimnis um … die schwarzen Koffer   

Beobachtet und von Uli aufgeschrieben schon am 12. Juni 2022…

Auf Flakfortet angekommen, haben wir erstmal in Ruhe fest gemacht.

Während der Kapitän das Hafenbüro aufsuchte – bezahlen bis 20 min nach Ankunft!, sonst kostet es das Doppelte – beäugte die Seawoman aus sicherer Entfernung das Treiben auf der gegenüberliegenden Hafenseite. Menschenmassen, laut und schrill – einfach viele! Nach einer Weile wurde klar, dass es sich wohl um mehrere Touristengruppen mit integriertem Reiseführer handelte, die die Fähre von Kopenhagen rüber geschafft hatte. Andere Grüppchen saßen herum, aßen und tranken (gerne und viel Bier um 12:00). Dann waren da noch die kreischenden und jubelnden Minigolfer…

Das Hafenbecken war fast leer, nur die ELSE, einige kleine Boote und ein paar Schwäne dümpelten auf dem glatten Wasser. Die Schwäne mochten die kleinen Boote übrigens nicht und versuchten regelmäßig, diese mit Flügelschlagen und Scheinangriffen zu vertreiben – auch das Polizeiboot auf Patrouille.

Dann wurde es merkwürdig… Vereinzelt kamen Menschen mit schwarzen Koffern daher geschlendert. Schwarze Koffer? Auf einer kleinen Mini-Insel (einmal rings herum 15 Minuten)? Warum? Na egal, die werden schon wissen, was sie tun…

Mit der Zeit wurden es immer mehr Kofferträger – alte, junge, Männer, Frauen, zu zweit oder in Grüppchen mit mehreren Koffern. Sehr mysteriös! Vielleicht war auf der anderen Seite des Forts eine Art Tagungsstätte? Oder gar ein Hotel? Aber warum „Einheitskoffer“?

Bei der Erkundung der Insel wurde schnell klar, dass es weder Tagungsstätte noch Hotel gab – aber immer mehr Kofferträger, die über die Treppen, Bunkeranlagen und Hügelchen pilgerten…

Einmal rund wieder am Restaurant angekommen, erspähten wir ein ganzes Lager von schwarzen Koffern. Friedlich standen sie in Reih und Glied und wurden von zwei Frauen im Sportdress beaufsichtigt. Immer wieder wurden den beiden Damen Koffer zurückgegeben oder sie händigten Koffer nebst großem Schlüssel an Gruppen aus, die dann frohgemut die Besteigung der Fortanlagen begannen.

Also verfolgten wir eine harmlos aussehende Gruppe… Beim Erklimmen der Treppen auf den oberen Teil der Festung war lautes Stimmengewirr (dänisch) und Lachen von links und rechts zu hören. Und dann sahen wir es! In einer Geschützfundamentruine irrten fünf Menschen umher – mit! Koffer, Schlüssel und Karte. Sie schienen irgendetwas zu suchen. Jubelschreie, als sie es gefunden haben. Was, weiß keiner… Auch in anderen Bereichen der Festung sahen wir suchende, diskutierende und jubelnde Menschen. Koffer wurden auf und zu geklappt, Metallkästen wurden mit den Schlüsseln geöffnet und die Karten wurden von allen Seiten begutachtet.

Da dämmerte es uns. Es handelte sich um ein Entdeckungsevent! Verschiedene Locationen und Sachen mussten gesucht und gefunden werden und Fragen mussten beantwortet werden.

So ganz erschloss sich uns das ganze Event nicht – dänisch halt. Aber die Menschen hatten sehr viel Spaß und das Geheimnis der schwarzen Koffer war gelüftet!

geheimnisvolle schwarze Koffer… ( in Bildmitte)

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