Himmelfahrt sind in Nakskov die Bürgersteige hochgeklappt, trotz des schönen Wetters sind kaum Menschen unterwegs und trotz der liberalen dänischen Ladenschlussgesetze sind alle Läden und auch fast alle Restaurants geschlossen.
Ich nutze das schöne Wetter zu einem kleinen Rundgang durch das Stadtzentrum um die nachfolgenden Bilder zu machen.
Ansonsten ist heute ein „Chilltag“ angesagt:
Uli liest Stunde um Stunde ihren Kindle leer, ich optimiere mal wieder und richte vieles nach und nach und mehr und mehr für den dreimonatigen Aufenthalt auf dem Wasser ein, immer ist noch einiges zu verstauen, gefühlt ungezählte alte Bücher aus der Bordbibliothek der Else zu entsorgen und vieles andere mehr.
Das Wetter ist wie vorhergesagt:
Starker Wind mit heftigen Böen bei überwiegend sonnigem Wetter lassen die Else an der Pier hin und her tanzen; wir setzen weitere Leinen und elastische Ruckdämpfer um das ächzende und knarzende Einrucken in die Festmacher zu vermindern und setzen zusätzliche Fender zwischen Else und die Pier und justieren ein ums andere Mal die Festmacher. Das Ergebnis ist zunächst gut, gegen Nachmittag brist es noch einmal mehr auf und heftige Böen lassen das ganze Schiff vibrieren!
Wenn das so bleibt, steht uns eine relativ unruhige Nacht bevor, nicht nur das Quietschen der Fender und das Knarzen der Festmacher sind dominant, auch das Gluckern des Wassers am Rumpf.
Immerhin alles noch angenehmer als eine rasselnde und ruckende Ankerkette, gegen die man kaum etwas tun könnte…
Es gibt auch noch den Plan B:
Wenn es richtig schlimm wird, hat sich das ein Einsprühen der Festmacher, Klampen und Fender mit Silikonspray wiederholt bewährt; ob das wirklich Umwelt und Material guttut, wage ich ein bisschen zu bezweifeln aber irgendwann ist der Wunsch nach Ruhe so übergriffig, dass man zu diesem probaten Mittel greift.
Nachtrag 22:30 Uhr : Silikonspray wird nicht benötigt, der Wind hat deutlich nachgelassen ! 😀
Die Eindrücke des Tages aus Nakskov:
Else im Sturm an der Pier:
Schöner, niedlicher Ort! Das Wetter scheint zumindest mittelfristig etwas besser zu werden.
Weht nicht weg!