Bornholm…!

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Aufbruch nach Bornholm, backbord die Kreidefelsenküste auf Rügen…

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Kreidefelsen Rügen, bei genauem Hinsehen erkennt man den Königsstuhl…

Morgens um 7:00 Uhr verlassen wir bei strahlendem Sonnenschein und Windstille den Hafen von Sassnitz, um nach Bornholm zu fahren.

Bevor wir den Kurs nach Bornholm setzen, passieren wir noch langsam die vom Morgenlicht in Szene gesetzte „Kreideküste“ von Rügen, ein wirklich beeindruckender Anblick!

Wenig später setzen wir einen Wegpunkt an der AIS-Station am „Adlergrund“, mitten in der Ostsee, etwa auf halber Strecke zwischen Rügen und Bornholm.

Aus purem „Spaßvergnügen“ und weil Bornholm ruft, gönnen wir uns eine Stunde Gleitfahrt mit 22 kn und haben schon bald die fast 100 m aus dem Meer ragende AIS-Station erreicht. (der Link zum Adlergrund informiert weniger über die AIS-Station, sondern recht interessant über die „Historie“ dieses Ortes…) Backbord erkennt man am Horizont die im Bau befindliche „Offshore Windfarm Wikinger“ das AIS zeigt zahlreiche Spezialschiffe bei der Arbeit an.

Danach setzen wir unsere Fahrt in „Verdrängerfahrt“ mit 7,5 kn fort.

Der nächste Wegpunkt ist schon die Ansteuerungstonne des Hafens von Rønne , noch 22 Seemeilen bis dahin zeigt der Plotter an.

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Entspannungsposition des Skippers auf dem Vorschiff während der Überfahrt nach Bornholm – der neue Bosman hält automatisch Kurs…

Bereits wenig später kommt der „Landfall“, eben war achtern Rügen noch zu erkennen, jetzt, kurze Zeit später, kann man bereits Bornholm am Horizont über dem Bug ausmachen, es herrscht die legendäre „Sicht von Pol zu Pol“, nicht ganz, aber immerhin fast 20 Seemeilen!

Bei ruhiger See und blauem Himmel setzt Else die Ansteuerung der Tonne vor Rønne  fort und wir vertreiben uns die Zeit mit Kaffee trinken, essen, sonnen und „generalchillen“. Ach ja, Uli strickt weiter Strümpfe, das Modell „Bornholm“…!

Wir sind sehr gespannt, was uns auf Bornholm erwartet, die längerfristige Wettervorhersage lässt hoffen, dass wir noch ca. eine Woche auf Bornholm haben „dürfen“, bevor wir mit ausreichend Reserve die mehrtägige Rückfahrt nach Kappeln antreten müssen.

Ich bin sehr glücklich, dass das zum Einen mit dem Urlaub überhaupt noch geklappt hat, auch wenn uns – Jammern auf hohem Niveau – die ursprünglich geplante eine Woche mehr ganz gut tun würde…!

Zum Anderen ist toll, dass es mit Bornholm doch noch klappt, zeitweise hatte ich befürchtet, dass dieses insgeheime Traumziel auf dieser Reise „ausfallen“ wird…!

Am Horizont kommt Bornholm immer näher und bei weiterhin strahlendem Sonnenschein und warmem Wetter laufen wir gegen 12:00 Uhr in den Yachthafen “Nørrekas” von Rønne, der „Inselhauptstadt“ ein.

Wir finden einen komfortablen Längsseitsliegeplatz, insgesamt sind noch viele Plätze frei. Der Yachthafen von Rønne soll nicht „hyggelig“ sein – gemütlich meinen die Dänen damit –  im Vergleich zu den vielen kleinen anderen Häfen, aber immer noch deutlich charmanter als die großen Yachthäfen an der deutschen Ostseeküste.

Um möglichst viel in der zu verbleibenden Zeit von Bornholm kennenzulernen, scheint uns Rönne als idealer Ausgangspunkt und so wird der Fokus in den nächsten Tagen nicht im Weiterreisen in andere Häfen bestehen, sondern im Erkunden der Insel.

Zu diesem Zweck verlassen wir schon bald nach Ankunft in Rønne die Else und erkunden das fußläufig trotz Ulis „Knickknie“ gut erreichbare Zentrum von Rønne und suchen dort die im Reiseführer empfohlene private Autovermittlung auf. Kurz darauf sind wir „handelseinig“ und haben für die nächsten drei Tage ein Auto und viel Unterlagen zum, netter O-Ton, “Planieren” von dem netten Autovermieter erhalten.

Am nächsten Tag kommen wir für unsere Verhältnisse früh, schon vor zwölf, los…

Unser Weg führt uns zunächst quer über die Insel auf die Ostküste, nach Svaneke.

Die Fahrt dahin führt durch eine an das östliche Schleswig-Holstein erinnernde Landschaft, aber auch durch den größten Wald Dänemarks.

Svaneke ist ein pittoresker Hafenort, mit einem kleinen Fischer- und Sportboothafen und den für Bornholm wohl obligatorischen Fischräuchereien soweit das Auge reicht.

Wir erkunden den mediterranen Flair des Ortes bei eben solchem Wetter und freuen uns über die überschaubare Anzahl Touristen und das gelassene Treiben und die generationsübergreifend fröhlichen und freundlichen Dänen (besser: Bornholmer?!).

Wir folgen der Ostküste in nördlicher Richtung und erreichen mit vielen Stopps zum Betrachten und Genießen der schönen Landschaft Gudhjem, einem ebenso pittoreskem Örtchen wie Svaneke. Auch hier das gleiche fröhliche und gelassene Treiben, von Überfüllung keine Spur. Auf einer vorgelagerten Felsenklippe beobachten wir die Vorbereitungen zum „Sankt Hans“, einem Gegenstück zur „Mittsommerhype“ (laut Reiseführer…!) in den skandinavischen Ländern. Ein großer Scheiterhaufen wird errichtet, „on top“ kommt eine selbstgebastelte, aber dennoch eindeutig als solche zu erkennende Hexe.

In einer Fischräucherei unweit des Hafens decken wir uns mit warmgeräuchertem Lachs, geräucherten Muscheln und Garnelen und dem obligatorischen Hering nebst Fischfrikadellen ein.

In der Ferne erkennt man Christiansø, eine Bornholm östlich vorgelagerte kleine Insel, die von Gudhjem aus mit einer Fährverbindung mit einem optisch richtig schönen alten Fährschiff erreichbar ist.

Wir „saugen“ weiter den unnachahmlichen mediterranen Flair der Ostküste auf und machen uns langsam auf den Weg zurück nach Rønne. Gleichermaßen auffällig wie angenehm ist, dass gegen 20 Uhr kaum mehr ein Auto unterwegs ist und die Insel wie ausgestorben ist.

Auf dem Rückweg, etwa auf halber Strecke kommen wir in Österlars an der größten Rundkirche Bornholms vorbei, die im Abendlicht außerordentlich beeindruckend, leider aber schon geschlossen ist. Dafür haben wir stimmungsvolle „Location“ ganz allein für uns.

An Bord angekommen, machen wir uns über den „Fischfang“ des Tages her und werden ob des opulenten Mahles und der Eindrücke sehr schnell „bettschwer“ und ergeben uns dem Erlebten.

Am nächsten Tag geht es bei ebenso schönem Wetter – blauer Himmel soweit das Auge reicht, 25 Grad und ein leichter Wind – entlang der Westküste in Richtung Norden.

Wir schauen uns – schon mal für einen späteren Besuch von Bornholm – die Häfen an der Westküste ebenso wie die an der Ostküste an: An der Westküste sind sie weniger „pittoresk“, allen bisher besuchten Häfen gemeinsam ist, dass man zumindest in dieser Jahreszeit überall problemlos einen Liegeplatz finden würde.

Die Häfen an der Westküste sind aber eher „schmucklos“, bei unserem nächsten Besuch würden wir die Häfen zwischen Allinge im Norden und Svanke im äußersten Osten aufsuchen.

Der Weg an der Westküste überrascht immer wieder durch weite Blicke ins Land oder auf die knallblaue Ostsee.

Spektakuläres “Zwischenziel” ist die mittelalterliche Festung Hammershus, eine überaus beeindruckende mittelalterliche Festung, die im 17. Jahrhundert allerdings bereit aufgegeben und entsprechend verfallen ist. Von ihrem Flair hat sie allerdings nichts verloren…!

Wir „erlaufen“ die Burganlage ausgiebig, Ulis Knie verbietet ihr den Abstieg zur Küste über eine Wanderweg- und Holztreppenanlage. Auf diesen Weg mache ich mich alleine auf und kann nicht nur die Burg von unten betrachten, sondern in einem neuen Blickwinkel auch die in diesem Teil zerklüftete und bewaldete Westküste Bornholms. Der Eindruck ist grandios, Augen und Ohren werden üppig bedient, aber auch die Nase: Eine unnachahmliche Mischung aus Meer, warmen Felsen, Gras und Wald rundet den Gesamteindruck zusammen mit den weiter unten an den Felsenklippen brandenden Wellen ab…!

In Hammershus verbringen wir eine ganze Zeit und machen uns dann auf den Weg über das Nordkap auf die Ostseite über Sandvig und Allinge.

Sandvig, Allinge, Sandkas und Tejn wirken touristisch ein bisschen “erschlossener”, erstmalig fallen uns hier auch „touristische Wohnanlagen“ auf, zwar sehr klein und auch keine „Betonburgen“, aber immerhin mehr als woanders.

Nach Umrundung von Bornholms Nordkap, Hammer Odde, folgen der Ostküstenstraße in Richtung Süden und erreichen die “Heiligsdomsklipperne”. Von der Küste aus kann man die beeindruckenden schroff ins Meer abfallenden Klippen schon sehen und nach 15 Minuten Fußmarsch vom Besucherparkplatz aus erreicht man eine urwaldähnlich bewachsene Klippenlandschaft, aus der sich die steilen Felsen im Licht der Nachmittagssonne ins Meer hinausschieben.

Auch hier kaum Menschen, dafür ein übermächtiger Geruch von Wald, Farn, Meer und mehr…!

Eine Weile lassen wir diesen beeindruckenden Ort auf uns wirken, auf der Wanderung entlang der Küste haben wir fast den Døndal, ein „Flüsslein“, welches sich nach Durchquerung des Døndalen hier im Meer mündet, erreicht.

Uli geht in Richtung Døndalen zu Fuß weiter, ich „marschiere“ den gleichen Weg genauso beeindruckt zurück, um unser Auto zum Besucherparpklatz des Døndalenles zu holen. Das ist schnell erledigt und wir machen uns in das Felstal auf, um den, so der Reiseführer, am Ende des Tales größten Wasserfalls Dänemarks zu bestaunen.

Der Weg dorthin führt durch einen teils subtropisch anmutenden Wald, der von einem fast aufdringlichen Bärlauchgeruch durchzogen ist:

Ich verlieren kurzfristig fast die Nerven, möchte ich doch den Bärlauch am liebsten zum Trocknen oder Pesto machen komplett mitnehmen…! Das gleiche Schicksal haben Uli und ich beinahe auch schon beim Anblick der üppigen Holunderblüten erlitten: Auch diese müssen leider hier bleiben und wir werden unsere Holundersirup aus kleinen kümmerlichen Wendisch Everner Holunderblüten machen müssen…!

Das Bächlein, besser der Døndal, welches sich durch das Tal windet, ähnelt mengenmäßig einem Wasserhahn und dementsprechend stellt sich am Ende des Tales das „Wasserfällchen“ dar: Geschätzt keine fünf Meter Fallhöhe (der Reiseführer meint mit der genannten Höhe von zwanzig Metern vermutlich die Gesamthöhe vom höchsten Punkt bis zum Meeresspiegel…!) und mengenmäßig an dieser Stelle eher einer gut dimensionierten Urinalspülung entsprechend…!

Nichts desto trotz ist es halt der größte Wasserfall Dänemarks und die ganze „Location“ insgesamt mehr als sehens- und erlebenswert !

Wir wandern zurück an die Mündung des Døndal, gehen dort nochmal an den Strand und genießen für eine halbe Stunde den Blick auf die abendliche hellblaue windstille Ostsee! Außer uns sind keine Menschen mehr unterwegs und wir haben die ganze tolle Landschaft für uns ganz alleine!

Der Rückweg führt uns wieder Gudhjem, wo wir in der Abendsonne auf einer offenen Terrasse in einem Restaurant eine wundervolle Scholle mit „Saisongemüse“ verspeisen.

Da man ja nicht nur immer Fisch essen kann, gönne ich mir vor dem Fisch ein ebenso schönes Carpaccio…!

In Gudhjem finden trotz der abendlichen Stunde Aufbauarbeiten für eine große Bühne statt, auf der laut einem Informationsheftchen ein großer im Fernsehen übertragener Kochwettbewerb o.ä. stattfinden soll… Das Fernsehen ist auch schon da und alle bauen irgendwie an der Veranstaltungstechnik und der Bühne rum und auffällig ist, dass das alle gemeinsam tun und keiner besonders wichtig ist…!

Einmal mehr im Urlaub gewinnen wir den Eindruck, dass in Deutschland vieles zwar gut, manches aber besser sein könnte…!

So fällt dann auch auf, dass die wenigen „Hackfressen“, die man hier sieht, fast ausnahmslos von deutschen Touristen getragen werden, der Bornholmer an sich erscheint generations- und intellektübergreifend freundlich und fröhlich zu sein.

Dieser Eindruck bleibt auch nach „Ausschalten der Urlaubsbrille“ bestehen…!

„Highlight“ am Rande : Wir sehen einen deutscher Segler an der Pier, auf der als erstes eine Satellitenantenne zum Fernsehen aufgebaut hat..!

Wie man in dieser eindrucksvollen Umgebung auf die Idee kommt, als erstes fernzusehen, erschließt sich uns nicht…!

Nach dem schönen Abendessen gibt es noch ein großes schönes Eis „auf die Hand“ und der Rückweg auf die Else führt uns durch die schon zitierte waldreiche, Schleswig-Holstein ähnelnde in diesem Fall aber nahezu menschenleere Landschaft.

Für uns zum Merken für das „nächste Mal“: Bornholm ist von einem sehr dichten Busnetz durchzogen zu sein und man kommt überall und gut mit den zahlreich verkehrenden Bussen hin und weg, das heißt, unser im Hinblick auf „Optimierung“ unserer kurzen Zeit auf Bornholm mit Bedacht gewählte Ausgangspunkt Rønne und der Autovermietung ist kein Muss, auch von den kleinen Häfen aus, kann man die Insel gut mit dem Bus erkunden, nur halt nicht so komfortabel, da man sich eben nach den Abfahrtszeiten und Bushaltestellen richten muss…!

Die vielen schönen Zwischenstopps an beliebigen schönen Stellen würden dann allerdings auch ausfallen…

Mit vielen Eindrücken und Gedanken geht der dritte Tag auf Bornholm zu Ende…!

Zwischenzeitlich sind wir bereits wieder in Dänemark, in Stubbekøbing, angekommen, unsere Fahrt  hat uns von Bornholm über Ystadt in Schweden, von dort aus an der Kreidefelsenküste von Møn vorbei in den Grønsund zwischen Falster und Møn geführt.

Hier liegen wir kommod unweit des possierlichen „Stadtzentrums“ von Stubbekøbing und erholen uns ein bisschen vom Urlaub…

In den nächsten Tagen, eigentlich schon heute, soll es stürmisch werden und wir haben keine Lust unter diesen Bedingungen und „Kotzewelle“ weiter nach Kappeln zu fahren.

Da Uli unwiderruflich am kommenden Montag wieder arbeiten muss, tritt ein kurzfristig geschmiedeter überraschender, aber guter Plan B in Kraft : Uli wird mit Bus und Zug von hier aus am Samstag nach Hause fahren, im Gegenzug kommt Felix hierher und an Bord, damit wir dann bei geeignetem Wetter gemeinsam in einem „Zweitagestörn“ weiter nach Kappeln fahren können.

Der Zwischenstopp ist auf Vejrø oder Femø  angedacht, zwei liebliche Inselchen im Smålandsfarvandet geplant, die gleichzeitig ein guter Ausgangspunkt für die letzte Etappe nach Kappeln sind.

Nur am Rande und für uns zur ggf. späteren Erinnerung der „Nutzung“ dieser Möglichkeit : Der Hafenmeister berichtet uns, dass in Stubbekøbing schon einige Segler ihre Reise aus Zeitgründen  vorzeitig abgebrochen und ihr Schiff zurückgelassen haben, weil Stubbekøbing so schnell und gut mit Bahn und Bus erreichbar ist…

Die heute noch ruhige Wetterlage habe ich zum Anlass genommen, mir die Fäden vom Zahnziehen am Tage vor der Abreise zu ziehen…: Der Ärger machende wurzelbehandelte Zahn durfte nicht mitreisen, die Wunde ist gut verheilt und das Fäden ziehen mit Nagelschere und Pinzette nach Anleitung des Zahnarztes ging problemlos…

Mehr von Bornholm und der Reise und noch mehr Bilder später…

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die Mündung des Døndal in die Ostsee…

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der höchste Wasserfall Dänemarks : genau hinsehen, in Bildmitte…

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Ostküste bei der Mündung des Døndal…

 

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Ostküste bei den Heiligsdomsklipperne…

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Westküste bei Hammerhus…

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Hammershus…

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Westküste bei Hammershus…

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Hammershus…

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Ostküste bei den Heiligsdomsklipperne…

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Westküste bei Hammershus…

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Hammershus…

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Rundkirche Österlars…

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Rundkirche Österlars…

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alter Leuchtturm in Rønne…

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alte Hafenschmiede in Rønne…

Hafen Svaneke

Hafen Svaneke

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Ostküste bei Svaneke…

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Ostküste bei den Heiligsdomsklipperne…

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auf halber Strecke zwischen Rügen und Bornholm : der erste Strumpf “Modell Bornholm” ist fertig…

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Bornholm zum Greifen nahe : Fertigmachen zum Anlegen…

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Ostküste bei Svaneke…

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“Fiskrökerie” bei Svaneke…

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Ostküste bei Svaneke…

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nun die richtige Gastlandsflagge für Bornholm, “ebenda” gekauft…!

das obligatorische Urlaubssonnenuntergangsbild, allerdings schon in Stubbeköbing mit Blick auf die Guldborgsundbrücke..

das obligatorische Urlaubssonnenuntergangsbild, allerdings schon in Stubbekøbing mit Blick auf die Guldborgsundbrücke..

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Shit happens 2.0

„Könnt ihr denen da  helfen…?“ 

So der kurze Zuruf von einer entgegenkommenden Segelyacht, als wir heute morgen aus der City-Marina Stralsund aufbrechen. 

Der vermeintliche Havarist kreist unter Motor enge Kreise unweit der langen Steinmole, die das Stralsunder Hafengebiet vom Strelasund abtrennt. 

Eine ältere, eher teilnahmslos wirkende Frau ist an Bord, wir signalisieren ihr, sie möge uns eine Leine zuwerfen, damit wir sie abschleppen können. 

Gefühlt unendlich langsam macht sie das, während die Segelyacht weiterhin stoisch ihre Kreise zieht…! 

Die Versuche, die Leine zu übernehmen, schlagen fehl, wir kommen nicht nah genug heran, weil durch das „Kreiseln“ unter Motor ständig Zusammenstoßgefahr besteht. Warum die Frau nicht den Motor ausmacht und den Anker wirft, erschließt sich uns nicht, Ruder- und Motorprobleme gleichzeitig erscheinen uns ausgeschlossen…?! 

Wir signalisieren ihr, dass wir Hilfe holen, sie nimmt das irgendwie teilnahmslos zur Kenntnis und wir rufen auf Kanal 16 Bremen Rescue. 

Bremen Rescue meldet sich sofort in Form einer engelsgleichen klaren Frauenstimme und fragt nach dem Begehr. 

Wir schildernd die Situation, geben die Position und den Stand der Dinge durch… 

Letzter ändert sich während der “Lagemeldung”: Das Kreiseln der Segelyacht endet  abrupt mit einem sonoren Krachen auf die Steinmole, wo sie nun fest und sicher sitzt, der Motor läuft weiter…! 

Bremen Rescue kündigt die „Mobilisierung“ der SAR-Bootes im Stralsunder Hafen an und bittet uns, in der Nähe des Havaristen zu bleiben. 

Das tun wir auch, allerdings nehmen wir bald unser ursprüngliches Vorhaben, zu tanken, wieder auf, weil auch das „in der Nähe“ ist und wir nicht weiter helfen können…! 

Zwischenzeitlich beginnen sichtbar die Aktivitäten auf dem SAR-Boot im Hafen, kurze Zeit später fahren die Retter an die Yacht heran und gehen längsseits, das passt gerade noch…

Selbst die Wasserschutzpolizei hat zwischenzeitlich begriffen, dass irgendwas im Gange ist und fährt mit einem noch größeren Boot und mit Vollgas in Richtung des auf der Steinmole liegenden Havaristen und schiebt eine derartige Welle vor sich her, dass Schlimmes zu befürchten ist… 

Der Fahrer (Kapitän??) auf dem Polizeiboot begreift das denn wohl auch und reduziert seine Geschwindigkeit, der bis dahin sinnlos erzeugte Schwell bringt dennoch Unruhe in die Bemühungen der Retter…

Kurze Zeit, nachdem die SAR-Männer an Bord der Yacht längsseits und an Bord gegangen sind, fährt auf der Mole mit Blaulicht ein Notarztwagen vor. Wir befürchten Schlimmeres, nämlich dass die Frau “nur mitreisend“ war und der “eigentliche” Skipper handlungsunfähig ist; nach dem Tanken an der Unfallstelle vorbeifahrend sehen wir, das die beiden Polizisten und die SAR-Retter tatenlos an Bord des Segelyacht stehen und wir hoffen im Stillen, dass unsere Befürchtung ein Irrtum ist…!

Ziemlich nachdenklich fahren wir durch den Strelasund und den Greifswalder Bodden unserem Tagesziel, Sassnitz entgegen und brüten viele Male darüber, was der Crew passiert ist und was man anders hätte machen können… 

Im Nachhinein schien uns die Frau völlig handlungsunfähig, vermutlich, weil ihr nie jemand gezeigt hat, was in so einem Fall zu tun ist…! 

Das passt ins  häufig beobachtete Bild, ein großer Teil der Crew’s auf den Yachten scheint aus einem aus einem gottähnlichen Skipper und einer „handlangenden“ “Skipperin” zu bestehen, die nur genau das kann und darf, was ihr Herr befiehlt…! 

Unser bisheriger Urlaub besteht natürlich nicht nur aus diesem unschönen Erlebnis, sondern erfreulicherweise aus „herunterfahren“, mal wieder nicht unfreiwillig um sechs Uhr Morgens aufwachen und bisher ausnahmslos überwiegend schönem Wetter und vielen schönen Reiseeindrücken ! Mehr dazu später…

Technische Probleme gab es auch schon wieder, zum Glück nichts “Bedrohliches”:

Schon am ersten Urlaubstag ist wieder die bereits in 2013 erneuerte Warmwasserleitung hinter dem Warmwasserspeicher kaputt gegangen – Ersatz war zum Glück noch an Bord – und bei der Weiterreise von Poel ist der Autopilot “verstorben” : diesmal sein “Hirn”, er konnte zwar noch denken, aber nicht mehr die Befehle an den – diesmal funktionierenden – Servoantrieb geben und fuhr nur noch im Kreis…

So ist ins Stralsund kurzfristig “Bosmann II” an Bord gekommen, in Form eines neuen „Hirns“ für den Autopiloten…

Zwischenzeitlich ist alles wieder gut und auf der heutigen Fahrt von Stralsund nach Sassnitz bei zum Teil 7 Beaufort – zum Glück von vorne- konnte Bosmann 2 in seinem “Autolearn”-Modus sich an Elses Fahreigenschaften gewöhnen und steuert sie zwischenzeitlich wie auf Schienen durch die heute eher aufgewühlte Ostseee…! 

Morgen soll der Wind nachlassen und die Sonne scheinen und unser Tagesziel heißt  Bornholm…!

Die havarierte Segelyacht auf der Mole…

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 DAS dürfen wir morgen ganz früh von der Wasserseite aus betrachten…20160618_161103_resized

 PS : Irgendein “Boatspotter” hat auf “Marinetraffic” sehr schöne Bilder von Else auf dem Elbe-Lübeck-Kanal hochgeladen, wir haben den guten Mann auch bei Fotografieren beobachtet, das sehenswerte  Ergebnis findet man hier…

Das “Positionstracking” bei Marinetraffic klappt aus irgendwelchen Gründen nur dürftig, an unserem AIS liegt´s nicht, wir “sehen” alle Schiffe in der Nähe und die sehen uns, sagen sie…