Wir sind immer noch in Ruhnu ! Und eigentlich möchte man da bleiben !
Schönstes Wetter, ein Bilderbuchstrand mit feinstem Sand, einzelnen großen Steinen, Wald und Schilf und kein Mensch weit und breit ! Nur Seevögel und viele Schwäne..!
Das Wasser ist “piwarm”, da es bei der Anfahrt auf dem offenen Meer schon 20° warm war, schätzen wir es am Strand auf irgendwie zwischen 22 und 24 Grad !
Wir fahren mit dem Rad auf der Insel rum – Uli hat sich am Hafen eines geliehen, die stehen da einfach rum und nach der Benutzung zahlt man bei der Hafenmeisterin “stundenweise”-, besuchen ein Mini-Inselmuseum, welches von der Geschichte Ruhnus berichtet, fahren durch Felder und Wälder, dieses mal im Wald kurz aber heftig von Mücken verfolgt und attackiert, und verbringen die eine und andere Stunde am menschenleeren Strand, es ist unbeschreiblich…
Die Segler benutzen, besser missbrauchen, Ruhnu nur als Zwischenstopp, gegen Abend fallen sie ein, nicht viele, vier,fünf Stück, um am Morgen gleich aufzubrechen nach Kuressare auf Saarema. Ruhnu nehmen sie nicht wahr… Tagsüber ist ELSE fast das einzige Schiff im Hafen.
Die junge Hafenmeisterin freut sich sichtlich, als ich ihr erzähle, das wir noch einen Tag bleiben, weil wir es so schön finden…Das scheint unüblich und das ist gut so !
Ein paar Bilder habe ich hochladen können, ich traue mich kaum, sie in den Post einzufügen, es sind zu wenig und der Eindruck kann nur unvollständig sein…! Später mehr…!
Morgen früh machen wir uns auf nach Kuressare, das Wetter ist schwachwindig und den ganzen Tag sonnig vorhergesagt…! Die Ansteuerung ist eher anspruchsvoll, das Fahrwasser vor Kuressare ist eher dürftig betonnt und rechts und links neben dem empfohlenen Kurs lauern in flachem Wasser dicke Steine..! Das letzte Stück in den Hafen ist eine schmale Baggerrinne, die rechts und links durch dass Baggergut begrenzt wird…
Dieser Teil ist denn so gesehen wohl leicht, würde in Kurassare nicht das Anlegen mit Heckboje auf uns warten…!
Schnell noch einen Abendspaziergang, dunkel wird es hier etwa eine halbe Stunde vor Mitternacht, um nur wenige Stunden später wider zu dämmern…
Den Kurs nach Kuressare müssen wir auch noch in den Kartenplotter eingeben…
Kuressare und Saarema wird uns mehrere Tage “kosten”, wir wollen ein Auto mieten und Saarema und Muhu, eine kleine Insel, die mit Saarema durch einen Strassendamm verbunden ist, erkunden..
Es wird dort viel zu sehen geben und irgendwie fühlen wir die Endlichkeit von drei Monate, die viel zu kurz sind und im Fluge vergehen, obwohl wir mit dem Schiff unterwegs sind…
Ein paar Bilder :
Ach ja : In Riga waren wir aus Spaß beim Friseur…
Uli mit “Mermaid-Bluedip”, ich noch windschnittiger als “vorher”, als “George Clooney für Arme” (Zitat meiner Cousine Daniela, zumindest sinngemäß…)
Schöne Bilder…