Die ersten Bilder von Riga…
Die ersten Bilder von Riga…
Nun endlich die Bilder vom bisherigen Reiseverlauf: Einreise in Lettland, beginnend mit Liepaja…
Nach einem langen Tag mit qualmenden Füssen und Köpfen -das Wetter ist sehr warm und sonnig und wir sind vom Hafen über die Altstadt wieder bis hin zu dem großen Markt und den Markthallen hinter dem Bahnhof insgesamt etwa zwölf Kilometer gelaufen und erneut von Eindrücken “überfüllt” worden- ist noch etwas Zeit, endlich mal ein paar Bilder einzustellen.
Hier in Riga ist die Internetverbindung leidlich, dafür ist sie immer wieder mal unterbrochen, davor hatte uns schon der Hafenmeister “gewarnt”, und insgesamt bin ich nach 35 Tagen “digitalen Terrors” manchmal ganz kurz davor, das ganze Computergeraffel kurzerhand über Bord zu schmeißen, alle zuvor funktionsfähigen und “erprobten” Lösungen zicken immer wieder und rauben Urlaubs- und Lebenszeit ohne erkennbare Gründe und ohne Sinn und Verstand…
Die beste Figur macht noch das Samsung-Tablet, außer das es die lettische Datenkarte nicht mag und gelegentlich mit den hiesigen Wlan- oder mobilen Datennetzen Probleme hat… Immerhin, nur gelegentlich, und das Teil würde ich aus jetztiger Sicht als letztes ins Wasser werfen…
Im Ergebnis bleibt die pure Lust, Gewalt auszuüben bei nächstbester Gelegenheit, nämlich der, einen dieser Softwarefritzen im Dunkeln zu erwischen und windelweich zu hauen für die Leistung, die sie (nicht) abliefern und die Erklärungen, die sie dafür haben…! In einen Sack mit dem Pack zusammen mit all den Klugscheißern, die wir alle nur zu gut kennen, es trifft keinen verkehrten !
Kleiner Ausflug in ein marginales, aber dennoch nervendes Problem, zumal vor Abfahrt alles ging…!
“Riga`s Fine Food” war heute angesagt, auf dem Markt haben “tausend” eingelegte Dinge, von denen man vor Kauf kosten darf, eingekauft, auch solche, von denen wir nicht wissen, was sie sind…
Nette Hilfe an einem Marktstand, als die Markktfrau uns rätseln sieht : “was ist das” sagt sie lächelnd und erklärt uns unterer anderem eingelegtes und in Bündeln geschnürtes Knoblauchkraut, also “das Grüne” oberhalb der Knolle..
Seetang, “Funczosa”, Glasnudeln, diesmal nicht mit Schweinefleisch, sondern mit Algen, Seetangsalat, verschieden eingelegte Gurken und Kohl, Räucherfisch, ganz anders als gewohnt geräucherte Wurst und Fleisch, die obligatorischen Supertomaten und nach Gurken schmeckende Salatgurken…Auf dem Boot schwelgen wir beim Abendbrot in diesen Dingen und bedauern unsere trotz guten “Trainings” hinter unseren Vorstellungen zurückbleibende Leistungsfähigkeit beim Essen…
Zu Riga selbst werden wir nicht mehr viel schreiben, wir können nur “verlieren” dabei, so vielfältig und sympathisch ist diese Stadt und tausend gut gewählte Worte wären unzureichend, das “Bouquet” der Eindrücke und die Spiel- und Lebensart dieser Stadt zu beschreiben, darum versuchen wir es gar nicht erst…
Dennoch, voraussichtlich wollen wir am Freitag weiter, nach Ruhnu, einer nur wenige Quadratkilometer großen zu Estland gehörenden Insel in der Riga Bucht. Sie ist so klein, das wir Sorge haben, sie nach 60 Seemeilen Fahrt in die offene Rigaer Bucht überhaupt zu “treffen..” Dort soll “der Hund begraben “sein, außer Insel, Felsen und Wald nichts los, gerade richtig, um den Rummel in Riga sacken zu lassen.
Es wird dort, wie auch im weiterem Verlauf nach Saarema navigatorisch anspruchsvoll, d.h., es gibt Felsen und Steine unter Wasser und nur relativ enge und flache Fahrwasser, die im Vergleich zu bisherigen Verhältnissen eher spärlich betonnt sind und rechts und links daneben ist es gleich nicht nur flach, sondern auch steinig…
Zuvor wollen wir in Riga noch tanken, wie immer sind wir zwar noch mehr als halb voll, aber sicher ist sicher..
Unerwarteterweise wird das in Riga schwierig, Kraftstoff gibt es nur in Kanistern von der Tankstelle, so man welche hat, die einzige Bootstankstelle ist pleite, wofür sich der angerufene Betreiber entschuldigt und meint, das wir einige Meilen stromaufwärts in einem Seitenarm der Daugava an eine Autotankstelle fahren könne, die “rückwärtig” eine Steg zum Tanken für Boote hat..
Alle die ich im Hafen nach Kraftstoff angesprochen haben bestätigen das Problem und wir sehen auch einige Skipper mit großen Kanistern hantieren.
Zu allem positiven Überfluss kommt ein Lette, der mich gestern an die bankrotte Tankstelle verwiesen hat heute nachmittag zur ELSE und klärt mich, sich vielfach entschuldigend, über seine gestrige “Fehlinformation” auf…! Toll ! Es bleibt spannend…
Am Freitag morgen werden wir also erst einmal weiter in`s “Landesinnere” zum Tanken fahren..!
Nun ein paar “unsortierte” Bilder, die in den jeweiligen Posts besser aufgehoben wären, aber wie gesagt, der “digitale Terror”…
Wie immer können die Bilder nicht wirklich wiedergeben, was wir gesehen haben…!
Um es vorweg zu nehmen :
Wir sind in Riga im “Andrejosta-Yachthafen” in unmittelbarer Nähe zur Altstadt angekommen und das nachstehende ist also “veraltet” und “unvollständig”, das wir es auch bleiben, da wir “keine Zeit haben” alles aufzuschreiben was wir erleben; Die Eindrücke überwältigen uns und so wird hier vorerst nicht aufgeschrieben, was wir in Liepaja, Ventspils und Roja erlebt haben…
Alles ist, auch “urlaubsbereinigt”, eindrucksvoll, ganz anders als bisher erlebt und eine andere Lebensart zieht uns in ihren Bann und nimmt uns mit.
Der heutige erste ganze Tag in Riga läßt “den Kopf platzen”, läuft über von Eindrücken, die mit Worten nicht beschreibbar sind und es wohl auch nicht werden…
Überdies haben wir unheimlich Glück mit dem Wetter, es ist warm, besser heiß, so das heute Nachmittag wieder ein kurzes Gewitter für etwas Erfrischung gesorgt hat, danach haben wir uns im abendlichen “Jugendstilviertel” von Riga die Augen aus dem Kopf gestaunt…
Jetzt, gegen 23 Uhr Ortszeit sitzen wir immer noch in kurzen Hosen und T-Shirt auf der ELSE und lassen den Tag und das Erlebte “Revue passieren”…
Morgen gibt es noch mehr RIGA ! und wohl endlich mal Bilder, hier im Hafen geht die Internetverbindung ganz gut…
Nun der “alte Post”, auf der Fahrt von Roja nach Riga entstandene Post, der nie fertig geworden ist…
Heute gegen Mittag sind wir nach Riga aufgebrochen…
Roja, das als notwendige Zwischenstation auf dem Weg nach Riga auserkoren wurde, entpuppt sich als possierliches Dorf an der Mündung eines kleinen Flusses names Roja.
Der Hafen ist klein, die Sportboote -kaum vorhanden und keine “ausländischen”- liegen vor einer Straßenbrücke, in diesem Bereich ist das Wasser schon flach und der Eindruck tümpelartig…
Wir legen an einem kleinen flachen hölzernen flachen Schwimmsteg an, zum Aussteigen zum Festmachen braucht es Beine bis Meppen, plumps macht Uli und ist auf dem Steg -der Anleger “Zum Roß” an der Elbe läßt grüßen- und macht ELSE fest, während der Flachwasseralarm bei 1,1 Metern Wassertiefe lauthals quäkt…
Der Anleger und alles drum herum macht einen provisorischen Eindruck, wir klettern über eine schmale “Stiege” eine Böschung zu einem neuen Hotel-Restaurant hoch und treffen auf ein junges Paar, dass offensichtlich das Hotel betreibt.
Überaus freundlich bemühen sie sich um alles, sprechen telefonisch vermutlich mit dem Hafenmeister und machen sich schlau, wir scheinen die ersten zu sein, die die “Einrichtung” benutzen, erklären uns alles zeigen uns Dusche und WC im “Souterrtain” des Gebäudes, schalten Strom am Steg ein, nachdem sie uns zuvor ein Zimmer vermieten wollen und bieten Frühstück ab 11 Uhr an. Zu spät für uns, denken wir, wir wollen ja früh los nach Riga, fast 60 Seemeilen bedeuten wieder einen langen Tag auf dem Wasser… Ich kaufe ob der Bemühungen der beiden nicht nur, aber auch anstandshalber noch eine sehr teurere Flasche Pinot Grigio bei ihnen.
Uli holt sich noch schnell Zigaretten und stellt fest, das sich unmittelbar hinter dem Hotel trotz Sonntagabend und der späten Stunde und der Überschaubarkeit des Ortes zwei Supermärkte geöffnet haben.
Wir sitzen auf dem Schiff, trinken ein “Einlaufbier” und beobachten, wie viele Menschen zielstrebig in eine Richtung über die Straßenbrücke wanderen. Warum tun sie das ? Das kann man nachlesen unter Ulis “Mittsommerbeobachtungen”…!
Am nächsten Morgen kommen wir erst gegen Mittag los wegen eben dieser Mittsommerbeobachtungen…
Während ich diese Zeilen schreibe, kommt uns von achtern die “Deutschland” immer näher, die offensichtlich eine Kreuzfahrt nach Riga macht…
Mal sehen, die gucken wir uns gleich mal aus der Nähe an…
Doch zunächst noch einmal ganz zurück nach Liepaja :
Im Baumarkt erhalten wir den benötigten Schlauch und viele andere Sachen, die wir nicht benötigen…Es gibt viel zu sehen im lettischen Baumarkt, der auch Lenensmittel verkauft und eine große Zooabteilung hat.
“Waterremover” für Dieselkraftstoff finden wir auch und wir kaufen den gesamten Vorrat auf, sicher ist sicher…
Unsere Einkäufe bringen wir auf die ELSE, um uns dort ein wenig von der Rumlauferei in der schwülen “Gewitterluft” zu erholen.
Ein schweres Gewitter schaft Abkühlung um gefühlte 0,5 Grad, das Regenwasser ist in wenigen Minuten wieder vom Boden verschwunden…
Wir machen uns erneut auf und wollen das Stadtzentrum erkunden…
Tja, hier müsste es eigentlich weitergehen mit unseren Erlebnissen in Liepaja und und und, tut es aber aus den eingangs erwähnten Gründen nicht..
Auf der Fahrt durch die Rigaer Bucht erhält der Bordkatzen-Klabautermann Dummy, den uns Anne auf die Reise mitgegeben hat noch eine standesgemäße Seebestattung: In den letzten Tagen war er nur noch ein Schatten seiner selbst, die baltische Sonne hat ihm die Luft genommen, er war blass und von Beulen gezeichnet, so das wir ihn erlöst haben…
Fünf Seemeilen vor Riga sehen wir im AIS, das das weiße Schiff am Horizont die Deutschland ist und kurze Zeit später überholt das Traumschiff ELSE die “Deutschland”
Gegen 17:00 Uhr erreichen wir die Mündung der “Daugava” um etwa eine Stunde später sieben Seemeilen stromaufwärts in Riga-Andrejosta festzumachen…
Spannende Tage erwarten uns…
Auszug aus dem Reisetagebuch von Uli:
Endlich in Roja angekommen, sitzen wir im idyllischen Kleinsthafen und genießen die Ruhe. Wir freuen uns, dass wir die Mittsommernacht (in Lettland am 23.6.) in diesem kleinen, possierlichen Dorfstädtchen erleben – hier wird ja nix los sein oder passieren, wie damals in Göteborg, als sie uns die Flagge von Bord klauen wollten…
Die Stille wird jäh durch laute Stimmen und Gelächter durchbrochen, als immer mehr Heerscharen von bunt gekleideten Menschen – die Damen in langen Röcken und Blumenkränzen auf dem Kopf – über die nahegelegene Brücke ziehen und zielstrebig hinter der nächsten Baumgruppe verschwinden.
Wir werden stutzig und warten darauf, ob sie auch wieder zurück kommen, was aber nur vereinzelt geschieht.
Sollte hier doch ein “Mittsommer-Happening” stattfinden?
Wir raffen uns auf und schlendern scheinbar ziellos in die gleiche Richtung. Kurz darauf hören wir laute Musik und Gelächter und entdecken ein Garten-Wald-Restaurant mit Tanzboden unter den Bäumen.
Betont desinteressiert flanieren wir vorbei und beobachten genau aus den Augenwinkeln, was da vor sich geht.
Die Sitzbänke unter Pavillons und die beleuchtete Tanzfläche sind voll besetzt, die Musik geht in Richtung lettischem Schlager und alle – jung und alt – scheinen viel Spaß zu haben.
Das interessiert uns jetzt aber richtig und wir betreten die Lokalität – erstmal mit leichter Befangenheit.
Wir organisieren uns zwei Pints Mezpils und stellen uns etwas abseits an eine Wand und beobachten…
Jetzt sehen wir, dass nicht nur die Damen und Mädchen bekränzt sind, sondern auch einige Herren üppige Kränze aus Eichenlaub tragen. Das Alter geht von 3 bis 80, bunt gemischt durcheinander. Der Kleidungsstil ist ebenfalls gemischt – von kurzer Hose, Jeans bis lange, bunte Kleider, von barfuß bis Turnschuhe und Pumps.
Die Musik wechselt von Schlager über volkstümlich zu lettischem Pop und viele tanzen, zu zweit, zu dritt und bis zu 14 Personen im Rundtanz. Auch die Kleinsten beherrschen ein paar Tanzschritte und machen mit.
Besonders gefällt uns ein jugendliches Pärchen, das die wohl gerade erlernten Tanzschulschritte mehr recht als schlecht und mit viel Spaß ausprobiert.
Inzwischen haben wir Sitzplätze ergattert. Uns gegenüber setzen sich drei Jugendliche, zwei Mädchen und ein Junge. Die eine scheint Liebeskummer zu haben, sitzt mit Schmollmund und tränigen Augen rum und fingert ständig auf ihrem Handy rum. Zwischendurch legt sie ihren Kopf auf die verschränkten Arme auf den Tisch, um Minuten später wieder zu “erwachen”, um ein paar Tanzbewegungen im Sitzen zu machen “Aah, it`s so good!” oder um zu rauchen. “Can I smoke?” werden wir gefragt.
Das andere Mädchen scheint das Seelenleid der Freundin nicht zu kümmern und fragt uns aus, wo und wie wir herkommen und erzählt im holperigen Englisch, dass sie für ein Praktikum 6 Wochen in Frankfurt war. Freut sich, ein paar deutsche Worte sagen zu können und möchte wissen, ob uns die Musik gefällt. “We are a little bit amused but all is great and very nice and we are wondering that young and old people are dancing together to the same music here – in Germany is it not usually…” Lachend nicken sie. “That`s Latvija!” sagen sie und sind stolz auf ihr Land.
Der Junge – etwas pfannkuchengesichtig und pickelig – sitzt dabei und scheint ein Auge auf die adrette, kokette Fröhliche geworfen zu haben – nur leider traut er sich nicht…
Die Musikrichtung wechselt wieder und bei der lettischen Version von “Living next door to Alice” sind wir nicht mehr zu halten (nach dem zweiten Pint…) und stürzen uns ins Tanzgetümmel…
Erschöpft nehmen wir wieder unseren Beobachtungsplatz ein. Inzwischen ist die anfängliche Befangenheit völlig weg.
Eine großgeblümte, fröhliche Wuchtbrumme um die vierzig tanzt ausgelassen und schnappt sich für jedes nächste Lied einen anderen Herren – egal ob 20 oder 60 – und beherrscht teilweise – zusammen mit einem lustig hüpf-tanzenden Paar in “Gestreift” – die Tanzfläche.
Beleuchtet wird das ganze Szenario mit bunten Lichtern von der nebenliegenden Bühne des DJs und dem flackernden Licht einer großen Feuerschale. Der DJ legt nach Wunsch die Lieder auf und moderiert humorvoll das Geschehen. Das entnehmen wir zumindest dem einsetzenden Gelächter, denn zu verstehen ist für uns rein gar nichts.
Inzwischen haben sich die Reihen etwas gelichtet und einige stehen im Schein der Feuerschale und kuscheln ein wenig.
Trotz des hohen Bierkonsums (kein Schnaps o.ä.) der Gäste wird es nicht unangenehm, nirgendwo Torkelnde, die pöbeln oder anmachen.
Um uns herum – und bei uns – herrscht ausgelassene Fröhlichkeit.
Wir fühlen uns nicht als unerwünschte Zaungäste – obwohl wir ja offensichtlich die einzigen Nicht-Letten sind und die Kellnerin auf Deutsch fragt,ob sie die Gläser mitnehmen kann – wir sind mittendrin…!
Auch zur fortgeschrittenen Stunde (1:00) sind noch sehr viele Kinder anwesend und scheinen gar nicht müde zu sein.
Mittlerweile werden die Tänzer immer hemmungsloser und versuchen sich an kuriosen Tanzbewegungen, die bei den Damen an Akrobatik erinnert…
Wir verlassen das “Mittsommer-Happening” mit dem Kopf voller neuer Eindrücken und machen uns auf den Heimweg zur “ELSE”.
Wir kommen nach Hause in einem fremden Land, das uns ausgesprochen gut gefällt…
Wieder “auf See” !
Der Post entsteht gerade auf der Fahrt von Liepaja, Lettland in Richtung Norden, “Tagesziel” Ventspils, vorher vorsorglicher Tankstopp in Pavilosta, weil es dann bis Riga keine Tankstelle mehr gibt.
In einem Abstand von fünf Seemeilen zur Küste dringen wir gerade in das “Firing danger area M 2″ ein, einem Schiessübungsgebiet der lettischen Marine. Liepaja traffic konnte beim Auslaufen keine Auskunft geben, ob das Gebiet aktuell befahren werden darf oder nicht; Es ist zwar Samstag und erfahrungsgemäß sind die”Firing danger areas ” dann inaktiv, am südwestlichen Begrenzungspunkt des “areas” ist jedoch in weiter Ferne ein Marineschiff zu sehen…
Ich möchte nicht, das wir ein zweites Mal aufgebracht werden – obwohl, in Lettland wäre ich ja “Ersttäter”- und so fasse ich mir ein Herz und rufe auf Kanal 16 nach der “Latvija Navy”, die auch prompt antwortet. Ich erläutere unser Begehr “Firing danger area M 2” zu queren und der Wachhabende erklärt mir, “the firing exercises are finished and you can proceed, good watch..!” Na Bitte, geht doch, wir sparen etwa 25 Meilen Umweg und “proceeden” angstfrei in gerader Linie das Übungsgebiet.
Was haben wir zuvor erlebt ?
Wir schauen uns Juodkrante an, besuchen einen Holzfigurenpfad in den Wäldern um Juodkrante und beobachten von unserem Liegeplatz an der Dorfpier das überschaubare Treiben in Juodkrante, das sich nett, aber weniger nett als Nidden und bei der Vorbeifahrt nach Nidden präsentiert. Dafür ist die Stimmung eindrucksvoll, völlig windstill, spiegelglattes Wasser, lautes Fröschequaken aus dem Schilf unweit der ELSE und mit Beginn der Dunkelheit setzt ein periodisches Unterwassergeräusch ein, dessen Herkunft wir nicht ergründen können, nur das es zum Glück nicht von der ELSE ausgeht.
In der Nacht setzt auf einmal leichter Wind ein, der aber an der Pier kleine, lautstarke und unangenehme Wellen erzeugt und die Nacht etwas unruhig werden läßt. Einmal mehr begreifen wir, dass ein eben noch ruhiger und kommoder Liegeplatz unbequem werden kann, zudem, wenn man sich noch in der zunehmenden Phase des Windes befindet. Es bleibt überschaubar und um halb acht brechen wir auf nach Klaipeda, um unsere verbleibende komplette litauische Barschaft vollständige in Kraftstoff einzutauschen.
Der Tankwart wartet wie telefonisch verabredet um neun vor der Tankstelle, er stellt den Betrag unserer Barschaft am Computer ein und die Zapfsäule stoppt nach 170 Litern. Der mutmaßlich russische Tankwart bemüht sich freundlich um ein paar deutsch Worte und entschuldigt den spärlichen Wortschatz mit der fünfzig Jahre zurückliegenden Schulzeit. Sehr nett und freundlich !
Wir brechen auf und wie schon bei der Ankunft ist die Dame im Funk schlicht zu blöd zu begreifen, dass wir uns wie vorgeschrieben abmelden wollen. Erst als ein Kerl dazwischen geht klappt es, die quäkende Dame im Hintergrund scheint auch ihn zu nerven.
Bei der Ankunft in Klaipeda war das auch schon, erst sagt die Tante, wir sollen uns melden wenn wir die Hafeneinfahrt passieren, als wir das dann tun, weiß sie nicht mehr, wer wir sind und was wir wollen, obwohl die Verständigung eindeutig erscheint. Auch hier griff regelnd der Kerl ein, sie quäkend im Hintergrund… Erster und letzter Eindruck von Litauen, auch eine Art Visitenkarte…
Nach schöner Fahrt auf sonnigem blaugrünen Meer mit weissem Kielwasser kommt Liepaja in Sicht, dem vernehmen und der Literatur nach eher ein Hafen und eine Stadt zum Umfahren. Der erste Eindruck ist in der Tat wenig charmant, verschiedenste, überwiegend übelste Hafengerüche, dafür jemand Kompetentes am Funk und wir “entern” durch das “southgate” in den Hafen und fahren in den “Tirdzniecibas kanals” ins Stadtzentrum, bis es vor einer zu flachen Straßenbrücke nicht mehr weitergeht. Dort ist vor dem “Promenade Hotel” der “Yachtanleger” und ein jüngerer Hafenmeister bedeutet uns, wo wir anlegen möchten und hilft uns dann am Steg, nimmt Ulis wie immer perfekt für alle Eventualitäten vorbereiteten Leinen selbst vom Schiff an und macht uns vorne fest.
Ein freundlicher englisch sprechender Empfang, Hinweise, Prospekte und Plan zur Stadt, Übersicht der lettischen Ostseehäfen mit allen Kontaktdaten, kurz unsere “Registrierung”, zahlen wenn wir fahren, alles gut…!
Ich hoffe, wir werden hier die Bilder für den Blog los und frage nach Wifi, “but a guy has taken the antenna away..!, auch hier nix mit Wlan, ausser mit unserem “weekpass” der Telekom, der aber zum Bilder hochladen netzbedingt nicht wirklich taugt…
Egal, wir machen einen kurzen Landgang in die Umgebung, das Zentrum liegt unmittelbar am Hafen, und stellen “mit Entsetzen” fest, dass wir auch hier nicht gleich wieder am nächsten Tag weiterfahren wollen, so interessant und vielfältig von Sowjet-Schrott bis hypermodern stellt sich der erste Eindruck dar.
Zu diesem gehört auch, dass augenscheinlich hier die Menschen -jung wie alt- fröhlicher, aufgeschlossener, kommunikativer sind und dem Blick nicht ausweichen wie das in Litauen – ausser dort in Nidden- der Fall war…
Wie geht das, woher kommt das ??! Wir verstehen es nicht, können aber auch keinen fragen, der es uns erklären kann.
Letztlich ist es auch egal, aber spontan fühlen wir uns viel wohler als in Klaipeda.
Wir kaufen noch etwas zum Abendbrot ein und geniessen den Abend auf der ELSE und beobachten das Treiben um uns herum und wollen morgen mehr von Liepaja.
Vor allem wollen wir die russisch-orthodoxe Kathedrale anschauen, wir haben so etwas noch nie gesehen;
Bei der Einfahrt in den Hafen habe ich sie aus der Ferne gesehen und zunächst dachte ich, es wären irgendwelche Gasfackeln im Industriehafen, so flackerten ihre vergoldeten Türme im Sonnenlicht…
Am nächsten Morgen bestellen wir uns an der Hotelrezeption ein Taxi, der Weg zu Kathedrale ist uns mit zwölf Kilometern insgesamt zu lang, unsere “Fussläufigkeit” wollen wir uns für einen ausgedehnten Stadtbummel erhalten und das warme, fast drückende Wetter ermuntert auch nicht gerade zu einem Fussmarsch durch Industrievororte.
Der Taxifahrer bringt uns zur Kathedrale und verspricht zu warten.
Die Kathedrale ist beeindruckend, von aussen wie innen, innen ist der Eingang mit frischem Birkenlaub geschmückt, eine Heerschar von bekopftuchten Frauen in Kittelschürzen ist damit beschäftigt den lackierten maroden Holzfussboden zu wienern, wobei aus nicht erkennbaren Gründen schmutziges Putzwasser von einem zum anderen Eimer, in dem auch schon schmutziges Putzwasser ist, gegossen wird.
Es riecht nach Weihrauch und Räucherstäbchen. Das Kirchenschiff hat “Hallencharakter” hier und da sind Sitzgruppen aus Stühlen, Bänken und Tischen, letztere mit weissen Tischtüchern wie in einem Biergarten aufgestellt. Überall unzählige bunte Heiligenbilder, eine mystisch-heimelige fremdartige Athmosphäre, in die kurz ein für uns ungewohnt gekleideter Geistlicher aus einem Nebengelass herausäugt.
Wir haben genug gesehen, der Taxifahrer wartet und er bringt uns zurück ins Stadtzentrum und setzt uns, auf unsere Bitte hin, an einem großen Baumarkt ab. Ich liebe Baumärkte und gerade in anderen Ländern bin ich immer neugierig, was es da anderes als bei uns geben mag…
Ausserdem hatten wir schon wieder Wasser im Motoraum, der zuvor geflickte Warmwasserschlauch hat an anderer Stelle wieder nadelfeine Löcher – woher und warum zum Glück nur dieses Stück weiß kein Mensch – und mein mitgeführter Ersatzschlauch ist nur für Kaltwasser. So will ich denn meine “Vorräte” und mein “Ersatzteillager” aufstocken…
Der Baumarkt macht viel Spaß…
Hierzu später mehr…
Zu Liepaja gibt es noch viel zu erzählen…
Zwischenzeitlich sind wir nach Tankstopp in Pavilosta in Ventspils angekommen und heute nach Roja gefahren, der letzte Zwischenstopp vor Riga….
Und : wieder möchte man bleiben; Mittsommernachtsfest in Roja ! Wir mitten drin, das ungewohnte Tanzbein schwingend und gar nicht fremd, LETTLAND und die Letten sind toll, offen und vieles andere mehr…
Nun ist es zu spät mehr zu schreiben und Bilder einzustellen, obwohl nun endlich mal eine gute www-Verbindung da ist…
In RIGA, dem “Paris des Ostens” bestimmt auch…
Wir lassen uns wie bisher überraschen…
Eins noch zum Schluss dieses Posts :
Es ist unglaublich, wie leer das Meer ist : neun Stunden auf dem Wasser und wenn`s hochkommt vier Schiffe, ansonsten “nur” eine endlose Naturküste steuerbords oder offenes Mees bis zum Horizont backbords…
Sonne, Wellen, monotones beruhigendes Motorenbrummen, sonnen, “chillen”, schreiben, “auf`s Wasser “glotzen”, aufräumen und und und…
Eine ganz andere Welt und wir haben unglaublich Glück mit dem Wetter und die Aussichten für die nächsten Wochen sind gut…!
Hier ein paar aktuelle Eindrücke :
Auszug aus dem Reisetagebuch von Uli:
Die “Baltic Sea” wird von Fischern, Tankern, Kreuzfahrern, Marine, Coast Guard und anderen “Hobby-Salznacken”, Abenteurern und Reisenden befahren. Wer so unterwegs ist, den trifft man in den Häfen – auf See ist man allein…
Frauen an Bord sind relativ selten – dann sind es Däninnen, Holländerinnen, Deutsche, die “Huhu” von Schiff zu Schiff rufen, oder sie heißen “Sven”…
Ab Polen sieht man kaum noch Motorboote, fast ausschließlich Segellboote mit kleinen bis größeren Männercrews.
Die Weltenbummler sind zumeist um die 70, braungebrannt bis gegerbt, mit eingeübtem Blick in die Ferne, während sie sich wahrscheinlich Gedanken um die nächste Dusche machen. Sie waren schon überall, kennen alles, haben mindestens 5 schwere Stürme überlebt, fahren nie unter Motor – auch bei Windstille nicht (nur einer gibt zu, dass er von Kiel bis Lettland zu 80% motoren musste) und wenn man sie nach dem Segelrevier in “Machmahuhu” fragen würde, waren sie bestimmt auch schon da…
Da sind auch die Segelmannschaften, die – kaum im Hafen angekommen – das ganze Segelgeraffel liegen lassen und erstmal Glotzen oder Essen gehen. Abends sitzen sie dann gemütlich bei Portwein, Bier… auf ihren Booten – das gewurschtelte Segel liegt immernoch rum (auch für die nächsten Tage) – unterhalten sich und lassen es sich gut gehen.
Die erwähnten 70jährigen Weltenbummler sind dagegen sehr korrekt! Nach Ankunft wird “klar Schiff” gemacht, abgebraust und geschrubbert und abends wird eine “Moskitonetz-Kuchenbude” sehr ordentlich aufgehängt.
Sie essen die mitgeführten “Königsberger Klopse” aus der Dose mit deutschen Kartoffeln und wissen nicht, was es leckeres landestypisches gibt – “Ist ja alles auch so teuer!” Sie besichtigen auch wenig – kennen sie ja alles schon vom letzten Mal…
Aber die “Seemannschaft” versteht sich prima, sorgen sich umeinander mit den Zipperlein und sind beim nächsten Crewwechsel traurig sich verlassen zu müssen – wobei der zurückbleibende Skipper teilweise etwas erleichtert wirkt…
Die polnischen “Seemannschaften”, die man außerhalb ihres Landes trifft, bestehen meist aus 4-6 eher jüngeren Männern. Sie stehen gerne palavernd auf den Stegen und zeigen ihre gebräunten, tätowierten Oberkörper und springen sofort herbei um eine “hilflose” Frau beim Wasser aufdrehen zu unterstützen – der hilflose Mann dagegen wird nur beobachtet.
Stündlich sind sie abwechselnd damit beschäftigt, größere Mengen “Gambrinus”-Bierdosen aus dem nahegelegenen Supermarkt an Bord zu schleppen – gegen Abend ist auch was Essbares dabei. Und – wen wundert es – sie stehen an Bord, angeln, reden und fangen nichts – auch bei Regen und Gewitter.
Es gibt natürlich auch “Seemannschaften”, die sich nicht so gut verstehen und nicht so viel bis gar keinen Spaß haben.
Man stelle sich ein großes, sehr schönes deutsches Segelschiff vor, darauf 2 Frauen (“Huhu”), 1 Mann und der Skipper (65). Außer dem Letztgenannten hat offensichtlich keiner Ahnung, worum es geht und das Anlegemanöver geht holperig bis gar nicht, da die Crew erstarrt ist und auf ein Wunder hofft. Der Skipper schreit, schimpft, springt umher und gibt dabei keine klaren Anweisungen, sodass die Mannschaft noch verwirrter wird. Alle haben einen griesgrämigen Gesichtsausdruck und überlegen wahrscheinlich, ob sie den Skipper über Bord werfen oder selber springen sollen.
Nach endlich erfolgtem Anlegen, sitzt der Skipper (“Alles muss man alleine machen!”) am Steuerrad wie ein Capri-Fischer und hält Vorträge – ob jemand zuhört ist fraglich…
In den Häfen trifft man auch die “Landverweigerer”. Sie sitzen ausschließlich an Bord ihrer großen Motoryacht, genießen die Sonne und kochen mediterran. Es scheint egal zu sein, wo sie anlegen, Hauptsache es ist schön und das Wetter gut genug für den Bordgarten, der hingebungsvoll gepflegt wird. Die größte Sorge ist, dass die Koriandersaat alle ist… Sie schweigen viel – der eine schaut stundenlang in die Ferne oder auf das Smartphone, raucht Zigarren und geht früh schlafen – Sven dagegen redet gerne und viel und verläßt auch mal kurzfristig das Boot um Gesprächswillige aufzuspüren. Auch sie waren schon überall und kennen kaum etwas…
Und dann gibt es die Crew, die alles beglotzt – ob erlaubt oder nicht -bleibt, wo es ihnen gefällt – oder bis das Wasser aus dem Tank raus ist – bis spät in die Nacht sitzt und morgens spät “in Fahrt” kommt, 100000 Bilder macht, manchmal Segler ob ihrer Ausdauer beim Kreuzen und der Stille an Bord bewundert, furchtbar stolz darauf ist, “the first german FAST Boat in harbour” zu sein und soviel landestypisches Essen, Bier, Wodka, lettische Baumarktartikel, Mitbringsel und und und an Bord schleppt, bis die “ELSE” sinkt…
Wir verbringen den letzten Tag in Nidden mit “chillen”, Einkaufen -elektrischer Kompressor für Fender und Fahhrrad für 11 €…!! -, Wasser aufüllen und Bezahlen der Liegegebühren beim Hafenmeister.
Kurz nach 15 Uhr brechen wir auf und wollen, bevor wir Kurs auf unser nächstes, nicht weit entferntes Ziel Juodkrante nehmen, die “Große Düne” vom Wasser aus in Augenschein nehmen. Am Vorabend hatten wir bei unserem Spaziergang ja gesehen, wie toll diese “Ecke” ist und das dort einige Schiffe aus Nidden dort lang bis an die russische Grenze heran gefahren sind.
Das wollen wir auch, ein unglaubliches Panorama, voraus die riesige, sich bis in den russischen Teil erstreckende Düne, querab, durch gelbe Bojen gegennzeichnet, die russische Grenze und vor Anker das russische Patroullienboot. Wir halten, so glauben wir, gebührend Abstand, um die Russen nicht zu provozieren und machen langsam kehrt, um nach Juodkrante zu fahren.
Nur wenig später folgt uns in Gleitfahrt das sonst im Hafen von Nidden liegende Patrouillenboot der litauischen Coast Guard, holt uns ein und stoppt schräg hinter uns auf.
Das Begehr der Grenzer ist zunächst nicht zu erkennen, die Scheiben des Bootes sind undurchlässig verspiegelt. Die Kabinentür öffnet sich und heraus kommen zwei in Tarnanzügen Uniformierte. Der dünnere der beiden fragt : “You now the rules…?”. Da ich mich mit Regel schon immer schwer getan habe, antworte ich wahrheitsgemäß “no, which rules..? ” . Der dünnere Uniformierte erläutert mir, das wir 200 Meter Abstand zur russischen Grenze halten müssen und entfacht damit eine kurze Debatte mit dem glatzköpfigen dicken Kollegen, der etwas von 600 Metern murmelt…! Okay Sir, verstanden, die beiden sagen goodbye und drehen ab, um die in der Nähe vor der Düne ankernde “Greenline” eines litauischen Paares aufzusuchen..
Wir sehen, dass sie dort sehr schnell wieder abdrehen und uns erneut folgen…
Sie kommen tatsächlich zu uns, das gleiche Spiel von vorne, aufstoppen. Kabinentür auf, der jüngere kommt raus und bittet uns, ihm in den Hafen zu folgen, “to answer some questions from the officer…” Gut, wenn der so wissbegierig ist, dann wollen wir helfen, seinen Wissensdurst zu stillen.
In Gleitfahrt folgen wir dem Patroullienboot über`s Haff, wahrscheinlich gibt es nachher einen Rüffel, weil man hier nicht so schnell fahren darf, ausser die Coast Guard.
Wieder zurück in Nidden legen wir da an, wo wir vor anderthalb Stunden abgefahren sind.
Das Patroullienboot hat schon vor uns angelegt und auf dem Steg steht der aufgeregte rührige Hafenmeister und redet auf die Grenzer ein. Er entschuldigt sich bei uns, er hätte uns sagen müssen, das man da wo wir waren nur mit “special permission” hin darf, leider gibt es keine gedruckten Informationen darüber und er schimpft über das “crazy system” und redet weiter auf die Grenzer ein.
Vergebens : Ich soll mitgehen, der Hafenmeister sagt noch, das es wohl keine großen Probleme geben wird und zetert weiter in Richtung der Grenzer.
Der jüngere, dessen Englischkenntnisse plötzlich versiegt sind, bedeutet mir ihm zum einem Auto zu folgen und einzusteigen.
Uli darf das Schiff zwischenzeitlich nicht verlassen.
Er braust los, durch Nidden, drei Kilometer in Richtung Klaipeda, biegt links ab in ein Waldstück und die Fahrt endet bald darauf aif einem militärähnlichen Gelände vor einem kamerabestückten Gebäude, deren Fenster zum Teil vergittert sind.
Meinen Fahrer habe ich während der Fahrt hier her ausgiebig betrachten können, sein Gürtel wird verziert durch eine XXL-Kanone, die in anderen Gegenden der Welt zur Elefantenjagd benutzt werden, zahlreiche Nadeleinstiche in der Armbeuge zeugen von irgendeiner Therapie oder einer betimmten Vorliebe und die dreistellige Nummer an einer Plakette zeugt davon, dass er entweder einer Eliteeinheit angehört oder dass es von seiner Spezies nicht mehr allzuviele gibt. Insgesamt hat er den Habitus des kleinen Bruders von “Rambo”, nur verbissener.
Er führt mich in einen “Besucherraum”, holt zwei junge Kolleginnen, von denen eine asiatisch Aussehende mir auf englisch erklärt, ich solle auf den vor mir hingelegten leeren Zettel eine “Explanation” des “Happenings” schreiben…
Auf meine Frage, ob ich da tatsächlich raufschreiben soll, das wir da hingefahren sind um die große Düne zu fotografieren. antwortet sie “yes, that`s good..!`”
Ich soll noch ergänzen, das ich nicht wusste, dass man da nur mit “special permision” hindarf, das tue ich denn auch, was bleibt mir…
Sie befragt mich noch nach meinem Familienstand, wie viele Kinder ich hätte, wie viele davon erwachsen und wo ich arbeite und ob ich schon mal straffällig geworden bin…
Ich entschuldige mich für die Arbeit die ich ihnen mache, dann entschwinden alle, meine hinterhergerufene Frage, ob ich warten oder mitkommen soll wird mit mit einem kurzen “wait” beschieden…
Gefühlt etwa eine Stunde warte ich, zwischenzeitlich frage ich eine dicke bezopfte Frau an der “Rezeption” ob ich draussen in der Sonne warten dürfe… Sie erlaubt das mit einem freundlichen “yes”…
Zwischenzeitlich ist mein Fahrer weggefahren, gefühlsmäßig stelle ich mich auf einen langen schwierigen Nachmittag ein. Der Fahrer kommt bald wieder, hat einen, dem Lametta nach mit dem er behängt ist, ranghohen Offizier herbeigeschafft.
Ich warte auf der Treppe des Gebäudes und fange an, mir die Beine zu vertreten und auf dem Gelände rumzulaufen. Vielleicht kommt mir dann einer hinterhergelaufen, den ich dann fragen könnte, wie denn nun das weitere Procedere ist…
Nichts passiert, die Zeit läuft quälendend langsam. Aus dem Gebäude dringen abwechselnd die Geräusche von Pumps auf Steinfussboden, Gelächter und das Geräusch von Lochern und Tackern…
Vielleicht heften sie dort meine Akte zusammen und die Amtshandlung nährt sich dem Ende..?!
Auf alle Fälle habe ich sehr viel Zeit über das nachzudenken, was möglicherweise auf mich zukommt und das Warten lässt den Gedanken viel Spielraum…!
Nach unendlich langer Zeit kommen Rambo und die Ladys mit einem Stapel Papiere zurück und bedeuten mir, wo ich insgesamt ca. zehn Unterschriften zu leisten hätte.
Da alles ausschliesslich auf litauisch geschrieben ist, erkläre ich ihnen, dass ich das nicht so ohne weiters unterschreiben könne, da ich es nicht verstehe.
Rambos Gesichtszüge verfinstern sich.
Die asiatisch wirkende erklärt mir alles, wobei ich das Wort “Haftdeclaration” vernehmen zu glaube… “Haft means prison…?!” frage ich sie, sie lacht freundlich “no, no…only a declaration that you will not be punished…!”
Sie erklärt mir, das ich nicht bestraft werde und dass es nichts kostet, weil ich das das erste Mal gemacht habe und Ausländer bin und dass da alles auf dem Formular, in das sie meine Daten eingetragen haben, steht.
Das andere Formular soll bedeuten, dass sie mir meine Papiere und die der ELSE vollständig zurückgegeben haben.
Auf einem anderen Blatt, einem Kartenausschnitt, hat Rambo eine Skizze gemalt und die Standorte von ELSE und dem litauischen Patroullienboot “Böomerranger ” und dem Russenboot “Madeleina” mit Koordinaten und Uhrzeit dargestellt.
Notgedrungen unterzeichne ich alles und bitte um Kopien, die sie mir anstandslos machen.
Nach dem Austausch einiger Floskeln nimmt Rambo Haltung an und chauffiert mich zurück zum Hafen. Da er ja nun kein Englisch mehr kann, verläuft die Fahrt wortlos, wobei mir auffällt, wie überaus vorsichtig und umsichtig er fährt.
Am Hafen verabschieden wir uns mit einem festen Händedruck, ich gehe ziemlich schnell und erleichtert auf die ELSE, womit dann wohl auch Ulis “Schiffsarrest” endet.
Nur fünf Minuten später legen wir ab und machen uns von dannen, die russische Grenze und die “Große Düne” achteraus schnell zurücklassend…
Wir sind ziemlich erleichtert.
Der Hafenmeister hat sich zuvor noch tausendfach für “seinen Fehler” entschuldigt, er hätte uns das sagen müssen und und und… Er ist kaum zu beruhigen, obwohl ich ihm versichere, dass das ja nun alles nicht so schlimm gewesen ist.
In der ruhigen Abendstimmung auf dem Haff fahren weiter nach Juodkrante, wo wir kurz vor Sonnenuntergang spät an der fast leeren “Dorfpier” anlegen. Sven und Max von der “White Shark”, die wir in Nidden kennengelernt hatten, liegen da auch und wir berichten Sven von unserem Erlebnis.
Letztlich sind wir der Überzeugung, das wir noch mehr als 400 Meter von der Grenze entfernt waren -so zeigt es nämlich der Track auf unserem Kartenplotter- und dass die Besatzung von der “Böomerranger” nur ihre Daseinsberechtigung dokumentieren wollte, warum lassen sie uns nach der “Verwarnung auf See” erst fahren, um dann so einen”Bohei” daraus zu machen ??
Ärgerlich auch, das es in den aktuellen Seekarten des NV-Verlages wie auch im neuaufgelegten “Törnführer” keinerlei Hinweis auf das “angemessene” Verhalten an der Grenze gibt und auch keinen Aushang o.ä. beim Hafenmeister. Wir haben nur das “nachgemacht” was wir seit Tagen vielfach bei anderen Schiffen und Booten gesehen haben, halt ohne zu wissen, das es einer “special permission” bedarf…
Oder braucht man als Litauer vielleicht doch keine ??
Ich erinnere mich an die Worte des hilfreichen und symphatischen Marinachefs in Danzig : “Europa ist hier zu Ende”. Hat er am Ende wirklich recht oder wird hier was ganz anderes ausgetragen ? Wir werden es wohl nie erfahren…
Und diesen Text werde ich auch erst in Lettland posten…
Wir laufen noch ein wenig in Juodkrante rum, es ist sehr mild und das Haff liegt völlig glatt und still unter einem zunehmenden Mond, Frösche quaken laut im Schilf unweit der Else.
Den Mittwoch wollen wir in Juodkrante verbringen, um von hier aus am frühen Donnerstagmorgen zum vereinbarten Tanktermin nach Klaipeda zu fahren um danach wieder auf die Ostsee rauszufahren und Kurs auf Liepaja oder Pavillosta zu nehmen.
Dritter Auszug aus dem Reisetagebuch von Uli:
Teil I
Die Litauer in Klaipeda – besonders die Frauen und Kinder – sind ein farbenfrohes Völkchen. Wo man hinschaut bunte bis grelle Kleider, Schuhe, Tücher – von groß geblümt bis klein kariert.
Die kleinen Mädchen erstrahlen in pinken Kombinationen mit weiß und rosa.
Auch die Männer tragen gerne rote Hosen oder bunt karierte Bermudas und rosa Hemden…
Eigentlich ein fröhliches Bild, bis man in die Gesichter der Menschen schaut…
Die meisten haben hängende Mundwinkel und unzufriedene Gesichtszüge. Kaum irgendwo hört man Lachen oder großes Palaver – außer im Hafen, da schreien sie sich von Boot zu Boot an bzw. zu.
Klaipeda hat auch viele bunte Stellen im „grau anmutenden“ Häusermeer. Es finden sich originelle Pflanzendekore wie „blühende Marienkäfer“, gepflanzte Segelschiffe, üppige Blumenampeln, viel „Grün“ und schön verzierte Häuser. Aber wie bei den Menschen seltsam unbelebt und stellenweise wirkt es wie eine Theaterkulisse, in der die Akteure unmotiviert herumirren.
Wo ist die fröhliche, teils sehr laute Betriebsamkeit, die in Polen um uns herum herrschte?
Wir sind zu kurz da, um alles zu sehen.
Aber der erste Eindruck, der entsteht, ist trotzdem irgendwie trostlos…
Wenn da nicht die Jugendlichen wären, die sich abends auf dem Hafenvorplatz treffen, das international typische Balzgehabe an den Tag legen und mit ihren Autos (BMW und Audi) und Mädchen angeben. Die verschiedenartige Musik – von „uffz uffz itze uffz“ bis schmelzendes „ladumdilala“ – die aus den Autos dringt, verbindet sich mit den lauten Motorengeräuschen, dem quirligen Mädchenlachen und der sehr fremdartigen Sprache zu einer höllischen, technoartigen Geräuschkulisse
– aber sie haben Spaß!
Teil II
Inzwischen sind wir in Nidden angekommen und uns bietet sich ein ganz anderes Bild der Litauer…
Hier ist das Erscheinungsbild der Menschen weniger farbenfroh, eher weiß, beige, schwarz, grün, aber umso freundlicher und zufriedener. Die Menschen treffen sich offener, lächelnder und „lauter“.
War Klaipeda eine Enklave der Tristesse der Gemüter? Oder waren wir nur zur falschen Zeit am falschen Ort?
Hier passt alles zusammen, es wird gelebt und belebt. Hier fühlen wir uns wohl und willkommen… wenn auch etwas als Außenseiter, weil wir keine Flip Flops tragen…
Bis wir auf die „Humorlosen“ in Coast-Guard-Uniformen treffen…
Aber davon später mehr – wenn wir Litauen verlassen haben. Wir wurden nämlich „aufgebracht“…
Bilder wie gewohnt bei schneller und stabiler Internetverbindung…
Nidden ist ein unglaublich schöner Fleck !
Ich muss vorgreifen und zuerst heute vor gestern und vorgestern beschreiben !
Der Tag beginnt wieder mit strahlendem Sonnenschein, es ist windig, aber schön !
Auch wenn wir gestern und vorgestern viel rumgelaufen sind, will ich heute weiter, an die “Aussenküste” der Nehrung und mir die russisch-litauische Grenze ansehen. Wir haben nur ein Fahrrad mitgenommen, Uli`s Knie mag Fahrradfahren gar nicht, dafür will sie noch “shoppen” und in ihr Reisetagebuch schreiben und vor allem zeichnen was hier so drum herum ist…
Ich sattele das Fahrrad und radele durch Nidden in Richtung Ostsee. Nach dem Ortsende führt der Fahrradweg durch dichten, harzig und moosig riechenden Mischwald und schon bald mischt sich in das Geräusch der vom Wind bewegten Baumwipfel das entfernte Rauschen der Brandung der Ostsee. Der Wald lichtet sich und geht in kleine Dünen über. Der Rest des Weges zum Strand führt über einen Holzsteg und dann habe ich die Ostsee erreicht : rechts und links soweit das Auge reicht blaugrüne tosende Brandung, die an einem fast menschenleeren Strand ausläuft.
Einige Tapfere baden schon, wobei sie gar nicht so tapfer sein müssen, hat doch ELSE`s Thermometer für die Wassertemperatur auf der offenen Ostsee hier schon 18° angezeigt -woher kommt die schnelle Steigerung gegenüber der deutschen und der polnischen Küste mit nur etwa 11-14° ? -, im Haff sind es mittlerweile 20-21°…!
Beim Anblick der offenen welligen Ostsee merke ich einmal mehr, das ich kein “natural born seaman” bin, der Gedanke, das wir auf dieser Ostsee ganz weit draußen, von hier aus gar nicht zu sehen, mit einer “kleinen motorisierten Kunststoffschüssel” angereist” sind, entzieht sich fast meiner ansonsten manchmal fast zu gut ausgeprägten Vorstellungskraft… Ich staune hier eine Weile vor mich hin und mache mich auf zurück in den Wald…
Ich will mir den Grenzübergang zwischen Litauen und Russland ansehen. Der Weg dahin führt vom Strand zunächst wieder über einen gepflasterten Radweg durch den Wald. Der Radweg endet auf der Straße zwischen Klaipeda (Memel) und Kaliningrad (Königsberg). Die gut ausgebaute Straße ohne Radfahrweg ist kaum befahren, nur ganz selten überholt mich ein Auto oder es kommt eins entgegen, meistens sind es “russische Kleinwagen” wie VW Touareg oder aktuelle Mercedes- oder BMW-Modelle jenseits der 100 000 €- Grenze, nur vereinzelt sind ärmliche Fahrzeuge wie VW Golf, neue Toyota- oder Nissanmodelle zu sehen…
Der Wald rechts und links der Straße ist genial : naturbelassener Mischwald, sumpfig, Farne, Schachtelhalme, alles im XXL-Format, es riecht nach Harz, Zitonenmelisse o.ä., in das Rauschen der Baumwipfel mischt sich das Rauschen der Brandung der nicht weit entfernten Ostsee. Kormorane fliegen vorbei, ein völlig ungewohntes Bild für einen “Waldhimmel”.
Auch als Elch würde es mir hier gefallen, ich halte an und gehe ein wenig in den Wald hinhein; keine Elche, aber überall aufgewühlter Waldboden und ab- bzw. angefressene Laubbäume…Wildschweine oder Elche, keine Ahnung, aber irgendwer von den beiden war es…!
Der nächste quer in den Wald führende Weg ist mit Schildern und “Reitern” versperrt : “Stop, Staatsgrenze” steht da auf deutsch, russisch und litauisch…
Ich radele weiter und nach kurzer Zeit kommt der Grenzübergang in Sicht. Schilder über Schilder, fotografieren ist nicht erlaubt und ich mache noch schnell ein paar Bilder, ehe es verboten wird…
Gefühlt tausend Kameras beglotzen mich, ich grüße, weit und breit kein Mensch, kein Auto…
Ein Hinweisschild macht auf die Kameras aufmerksam -man kann sie ja sonst auch übersehen- und weisen darauf hin, das das Nummernschild sauber zu halten ist, damit die Kameras es auch erkennen können…
Ein russischer Edel-Landrover mit sauberem Nummernschild fährt an die erste Kamera heran, hält kurz, wird digital registriert und fährt weiter durch zur “händischen” (menschlichen ?) Kontrolle. Kurze Zeit später darf er witerfahren. So stellt sich die Schengen-Aussengrenze dar…
Genug gesehen, ich trete unbehelligt den Rückweg durch den herrlichen Wald an und nach eine halben Stunde bin ich zurück zu Hause auf der ELSE.
Uli ist vom Einkaufen zurück und hat Bleistiftzeichnungen von der Düne und vom Hafen angefertigt, die sie weniger als mich befriedigen…
Wir dümpeln auf der ELSE, ich stochere mal wieder im nicht ablaufenden Fäkalientank rum, diesmal mit schnellem “Erfolg”, schmiere die von Salz und Sonne mittlerweile schwergängigen Verschlüsse der Oberlichter und diverse andere schwergängige oder korrodierende Dinge mit Erfolg mit Sprühöl.
Ein schäferhundähnlicher Hund stattet uns einen Besuch am Boot ab uns ist sichtlich empört, das er über mein auf dem Steg liegendes Fahrrad steigen muss…
Am sehr späten Nachmittag brechen wir nochmal auf in Richtung “Große Düne” und werden fürstlich belohnt :
Vom Hafen gehen wir den Strand entlang bis fast zur russischen Grenze. Die Düne schiebt sich bis ins Haff vor, Bäume, Schilf, eine Landzunge hier, die andere dort, rastende Seevögel, ein Schwan, Dohlen, Schwalben und nahezu kein Mensch…! Ein unglaubliches, unbeschreibliches Ensemble, das durch das einsetzende Abendlicht bei mittlerweile Windstille fast mystisch in Szene gesetzt wird…!
Uli will ins Wasser,schwimmen, dazu geht sie fünfzig oder mehr Meter ins Haff, ohne das es ernsthaft tiefer wird… Egal, für ein paar Schwimmzüge in dem lauwarmen Wasser reicht es und sie kommt erfrischt zurück, mit Sicherheit beäugt durch die Ferngläser des patroulliernden russischen Grenzbootes…
Wir gehen weiter, vor der Grenze, mit Dünen und Wald im Hintergrund segelt die “Neringa”, ein Segelschiff aus Nidden, das für Geld Interessierten die Düne und die Grenze vom Wasser aus zeigt.
Wir wandern langsam zurück und können uns nicht satt sehen. Ich mache unzählige Bilder und würde einen Teil davon gerne gleich in unseren Blog hochladen, damit man ansatzweise vemitteln kann, was man hier sieht…
Es fehlen die Worte…
Auf dem Rückweg kaufen wir zu Essen ein. der Supermarkt “Maxi” ist gut ausgestattet , hat bis 22 Uhr geöffnet und es gibt dort gegarte/gebratene Hühnerbeine und Rippchen -trotz Nidden immer noch spottbillig- und wir essen an Bord…Bisher haben wir noch nicht viel gekocht und nur wenig Vorräte verbraucht, Essen gehen oder kaufen ist fast günstiger… Spätestens in Skandinavien wird das wohl vorbei sein…
Zwischenzeitlich hat an der anderen Stegseite eine große neue “Greenline” aus Klaipeda festgemacht und ich frage die Besatzung, ob wir in Klaipeda “feinen Yachtdiesel” bekommen (in memorian der Schilderung unseres gestrigen deutschen Stegnachbarn, dem man drei verschiedene Sorten zur Auswahl angeboten hatte, von zähflüssig bis honiggelb); Dem ist so und wir erhalten eine Telefonnummer, die wir zur Terminvereinbarung anrufen sollen…
Morgen wollen wir aufbrechen, nach dem Verlassen des Hafens werden wir die Düne und die russische Grenze vom Schiff aus beäugen und dann nach Judokrante weiterfahren, um dort im Hexenwald geschnitzte Holzgestalten und hoffentlich Elche zu sehen…
Die Wettervorhersage ist göttlich…
Übermorgen wollen wir in Judokrante bleiben, am Tag danach werden wir, so das Wetter es zulässt, früh aufbrechen, in Klaipeda vorsichtshalber tanken und nach Liepaja oder Pavilosta in Lettland aufbrechen….
Riga wir kommen…! Doch bis dahin dauert es noch ein paar Tage, ein denkbarer Weg führt über die wohl recht einsame Insel Ruhu, die schon zu Estland gehört…
Wir kommen noch ganz durcheinander mit dem ständigen Gastlandsflaggenwechsel…
Bilder folgen bei schneller und vor allem stabiler Internetverbindung…