Ein wenig martialisch wirkend : ELSE am Liegeplatz in Kappeln, meisterlich aufgenommen und in Szene gesetzt von Jörg anlässlich unserer Fahrt nach Flensburg zum Saisonende 2012. Ein Schiff kann sicherlich nicht denken, unsere Gedanken kreisten aber auch schon damals um unseren Plan für 2013, der nun fast in “Griffweite” liegt…
Archiv für den Monat: Januar 2013
“Navigations-Backup” und Routenlogger
Wer sie schon mal in der Hand gehabt hat und in Funktion gesehen hat, mag wenig beeindruckt sein : Eine GPS-Maus mit Loggerfunktion ist seit gestern unser “Navigationsbackup” für den Fall, in dem unser “richtiges” GPS mit Katenplotter ausfällt. Ich bin jedenfalls hellauf begeistert, was das kleine unscheinbare Kästchen zu leisten vermag : nachdem die auch für Computerlaien schnelle und einfache Installation der dazugehörigen Software erledigt war, hatte das GPS sehr schnell seinen ” FIX ” und zeigte seine in Google Earth seine Position an. Der als sehr empfindlich angepriesene Empfänger mußte entegen der Erwartung auch gar nicht ins Freie, sondern gab sich mit seinem Platz am Fenster -vor dem viele Bäume stehen- schon zufrieden.
Der nächste Versuch wurde mit dem ” Chart-Navigator Light” vom NV-Verlag und den dazugehörigen Seekarten gestartet, auch dort hat dann das GPS sofort seine Position angezeigt. Das Schöne daran ist, dass das Ganze über Bluetooth erfolgt, so dass der Empfänger im Bedarfsfall im Cockpit liegen kann, die Anzeige jedoch (außerhalb des Sonnenlichts) in der Kabine am Laptop eingesehen werden kann.
Der Bedarfsfall besteht praktisch ständig: das gute Stück zeichnet nämlich auch die Route mit bis zu 125.000 Wegpunkten mit Zeit und Geschwindigkeit auf und diese wollen wir zur späteren ” Erbauung ” während der gesamten Reise aufzeichnen, um sie später bei aufkommenden Fernweh in Google Earth nochmal “nachzuerleben”…!
Der Logger “loggt” jetzt schon seit zwei Tagen ohne nachzuladen. Das Nachladen erfolgt über eine Mini-USB-Buchse und einen Stecker für die 12 Volt-Steckdose und so wird er seinem Platz in der Nähe der Steckdose im Cockpit finden und dann gelegentlich nachgeladen zu werden.
Kein Vergleich zu den akkumäßig kurzlebigen und im Sonnenlicht nicht oder schlecht ablesbaren Smartphone und Tablett-Lösungen.
Ich bin mit dieser ” Backup-Lösung” sehr zufrieden: die Papierseekarten für die Reise sind ohnehin unumgänglich und zu jedem Papier-Seekartensatz wird eine CD mit der digitalen Ausfertigung geliefert und so bekommt man diese Lösung kostenmäßig eher beiläufig, in dem man einfach nur die Maus braucht.
Unverzichtbar ist die Navigationsbackup-Lösung in jedem Fall: die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, das man dazu neigt, sich blindlings auf die Anzeige des Kartenplotters zu verlassen; hierbei wuchs die Erkenntnis, das ein plötzlicher Aufall des Kartenplotters gerade in Schärengewässern trotz ständiger Kontrolle und Kopplung der Position auf der Papierseekarte nicht wirklich lustig wird anbetracht der Unzahl von teilweise gerade vom Wasser überspülten Untiefen. So mußte etwas einfaches und kostengünstiges, im Notfall einfach zu bedienendes her und das ist nun da !